MALA.

MALA.
MALA.


Sommertörn 2023
Nordsee-Ostsee-Nordsee - Idee, Planung & Vorbereitung


F r ü h e   V o r b e r e i t u n g e n    . . .

Unsere erste 'Idee' zu diesem schönen Törn mit MALA ist wie so oft ... auch hier wieder schon ziemlich lange her ;) Familie in Flensburg wollten wir 'auf eigenem Kiel' sehr lange schon besuchen; jetzt wird uns das vielleicht tatsächlich möglich sein.

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Wieder konkreter wurde unser Törnwunsch dann im vergangenen Jahr. Aus gegebenen Anlässen (drohende Befahrensverbote) kam MALAs Fahrt zu den noch besegelbaren nordfriesischen Inseln dazwischen.

Wir sind glücklich, diese amphibische Naturwunderwelt selbst so ausgiebig erlebt haben zu dürfen! Hoffentlich wird das für kommende Generationen auch noch möglich bleiben.

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Aber nun können wir unseren erträumten Ostsee-Törn planen - und zumindest ich tue das wie immer mit großer Freude :) Und frühzeitig.

Bereits vor Weihnachten wurden erste Kontakte zu Seglern aufgenommen. Wir entstaubten alte Unterlagen unseres ehemaligen "Heim-Reviers", auf dem wir schon so viele schöne Stunden segeln durften.

Bücher, alte Revierführer, Bilder, Törnaufzeichnungen, Aufschriebe wurden gesichtet & schöne Erinnerungen, aufgefrischt. Alleine das - ein echtes Vergnügen in der winterlichen Zeit.


D i e   T ö r n - I d e e    . . .

"Liebe Ostsee - wir freuen uns, auf einen sommerlichen, hoffentlich schönen Besuch zurückzukommen!" :)

Vor allem, wollen wir neben Flensburg und der Förde insbesondere diesmal die kleineren Inseln der 'dänischen Südsee' besuchen kommen. Die, die wir die vielen Jahre tiefgang- oder zeitbedingt mit den Charterbooten nicht anlaufen konnten. Oder uns nicht trauten.

Und mit etwas mehr ZEIT als damals wollen wir diesmal kommen ...

Insofern sieht unsere Törn-'Planung' im ersten Entwurf auch eine recht zügige Anreise zu Beginn vor. Ob das so hinhauen kann, das muß sich erst noch zeigen. Alles wie immer 'weather-permitting' ;)


ANREISE TEIL I

Wenn wir hoffentlich Ende Juli in HARLINGEN MALAs Leinen lösen, dann soll es für uns in einem Zuge nach Möglichkeit direkt bis FLENSBURG gehen. Drei Nachtfahrten inklusive.

Ablegen - ausschleusen - und uns mit dem ablaufenden Wasser wie so oft schon bis Vlieland und raus vor die schönen Nordseeinseln tragen lassen.

Diese Insel-Perlen, die aufgereiht, wie auf einer ebensolchen Kette vor den Wattenmeer-Küsten liegen - sie werden MALA den Weg nach Osten weisen und tags wie nachts Orientierung und Sicherheit geben. :)

Ordentlich zeitlich abgepaßt, werden wir die langsam vorbeiziehenden Schönheiten nun achtsam "abhaken", während wir mal mit, mal gegen "Tiden-Turbo" langsam in der Küstenverkehrszone daran vorbeirutschen.

Vielleicht sogar mit westlichem "Rückenwind"?! Das wäre traumhaft - und zum jetzigen Zeitpunkt der frühen Planungen und Vorfreude darf man schon noch ein bißchen träumen ... ich tue das ausgiebig und gerne ;)

Das große Ganze ...
MALA

Gute 300sm (Seemeilen) im Kielwasser werden es bestimmt sein, bis MALAs Landleinen in Flensburg dann für ein paar Tage festgehen können.

Vieles davon wird im Vorfeld ganz sicherlich nicht so schön, verläßlich & vollständig ausplanbar sein, wie 'Skipper' sich das manchmal zu Urlaubsbeginn wünschen würden ... ;)

Aber das Schöne z.B. an den Tidenzeiten ist ja: Wir wissen heute tatsächlich schon, daß wir in Harlingen um 16:30 Uhr die Leinen in der Box loswerfen - und knapp nach Hochwasser wohl vor unser Hafenausfahrt stehen möchten. :) Das ist doch auch was & sicherlich ein guter Anfang ;) ...


Außen vor den Nordsee-Inseln längs ...

170sm der Anreise beträgt zunächst grob die Strecke von Harlingen bis Höhe Cuxhaven; die kennt MALA ja bereits gut. Spätestens ab der im Dunkeln beruhigend leuchtenden "Scharhörn-Nord" soll und muß hier unser Timing gut passen.

Den ordentlichen Strom der Elbe möchten - ja müssen - wir "mit" haben. Damals, als Lars uns zuletzt im ersten Morgengrauen elegant nördlich Scharhörnriff so friedlich in die lange Kette der grünen Tonnen einfädelte (immer "knapp außerhalb"), da paßte alles perfekt zusammen. Besser ging kaum.

Aber das ist bei der zeitlich etwas längeren "Anreise" über die Nordsee, von Harlingen startend, nicht immer ganz einfach so schön zu treffen - das wissen wir.

34 Stunden werden es überschlägig von Harlingen bis vor die Haustür des Kanals bei Brunsbüttel etwa sein.

Wenn Wind, Wellen, Tiden und Wetter mitspielen ... Vielleicht viel mehr, vielleicht etwas weniger ... in jedem Fall zu lang, als daß (zumindest) wir das im Tidenrevier von vorne bis hinten vorab verläßlich ausplanen könnten. Also geht's wie immer ans Abschätzen ...

Unsere spätere Wunsch-Route wird mit vielen kleinen Zwischenpositionen gespickt sein, anhand derer wir unser Timing ab- und MALAs Fahrt bestmöglich angleichen werden. Soweit uns das möglich sein wird.

Die beliebten Pläne B, C, D & E werden wie immer in der Schublade & unter'm Navitisch bereitliegen ;)

In diesen Rückfall-Lösungen ist dann bei uns alles dabei - von "innen, im Watt & Schutz hinter den Inseln längs fahren", über "rein bei Borkum", oder "unterkriechen bei Norderney" vielleicht, - bis hin zu "weiterlaufen nach Helgoland & gar nicht rein derzeit" ... oder eben auch "nicht einmal losmachen, sondern abwarten". Alles möglich.

Und das ist aus unser Sicht OK, wunderschön - und eine der tollen Besonderheiten, die wir an dem Revier so besonders mögen.


In die Elbe bis Brunsbüttel ...

Jetzt gilt es, den "Schwung" mitzunehmen und sich als kleine Aluschale respektvoll nicht gegen Mutter Natur stellen zu wollen ;) Für uns wird das bedeuten, daß wir voraussichtlich gegen morgens früh (bei 04:00 Uhr) auf Höhe der Großtonne Elbe sein sollen.

Sollten wir diesen Bus Richtung Hamburg verpassen, dann fährt der nächste erst gegen 16:15 Uhr wieder ... und wir müßten unterwegs frühzeitig ordentlich Bremsanker auswerfen, um das spätere Tidenfenster treffen zu können.

Damit sind wir (wie fast immer) bei unseren Törnplanspielchen im Tidenrevier "zeitlich eingeklemmt von vorne und von hinten" :)

Das Ablegen in Harlingen hängt am Tidenkipp in der Waddenzee - das Einlaufen später in die Elbe ist mit umgekehrten Vorzeichen ebenso am lokalen Tidenkipp für die Wasserwelle elbauf hängend ... Dazwischen liegen zwei Nachtfahrten für uns.

Treffen wir diese Zeiten gut - dann sollte uns ab Scharhörn die Elbe in ihre Arme schließen und die kommenden sechs Stunden zunehmend kraftvoll und mit bis zu gut über 2kn Anschubhilfe mit sich nehmen ... elbauf in Richtung Brunsbüttel.

Dort queren wir mit Umsicht - und legen MALA dann bestmöglich im Wartebereich mit Blick auf's hoffentlich verheißungsvoll leuchtende weiße Licht auf die Lauer.

Mit etwas Glück liegen wir um und bei "Stillwasser" in der Wartezone - und müssen vielleicht nicht so arg schaukeln und ringen, um dort in Position bleiben zu können.

So - und damit geht das Kapitel "Anreise Teil I" dann zu - und ein für uns mit MALA neues auf: Kanalfahrt einmal quer durch Schleswig-Holstein. :)


ANREISE TEIL II

Nun kommt der geschütztere, besser planbare und leider auch weitgehend segelfreie Teil - unsere "Abkürzung" über Land bis Kiel im gleichnamigen Kanal.

Durch den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) bis Rendsburg & Kiel ...

An dieser Stelle muß ich mir in der frühen Vorplanungsphase eingestehen, ... daß ich nicht wirklich sagen kann, wie es hier mit unserem Timing wirklich sein mag: Das hängt immens vom Glück unseres Nordsee-Schlages, der Elbfahrt - und nicht zuletzt auch (ein wenig) von den Wartezeiten vor dem Einschleusen in den NOK ab. Mit diesen Unsicherheiten werde ich wohl leben müssen.

Die Tagfahrtzeiten im NOK werden in unserem Zeitfenster von 04:00 bis 22:30 liegen..

Sollten wir in den NOK einschleusen können, wenn wir zwischen 9 und 12 Uhr vor der Haustür stehen, dann können wir eventuell noch ein Stück im Kanal laufen.

Es werden rund 36 Seemeilen (7-8 Stunden Fahrtzeit, alles unter Motor) von Brunsbüttel bis Rendsburg für MALA sein.

Und dann noch weitere 19 Seemeilen (ca. 4 Stunden) weiter, bis wir bei Kiel anklopfen und auf Ausschleusung hoffen dürfen.

Es besteht also absolut die Chance, daß wir hier nicht in einem glatten Zug durchkommen, sondern ein Zwischenstop alleine aufgrund der erlaubten Tagfahrzeiten erforderlich werden kann. Das wird dann schlicht zu akzeptieren sein.

Ein möglicher weiterer Aspekt, daß wir gegebenenfalls "freiwillig" eine Runde Pause einlegen mögen, könnte auch unser Schlafmanagement sein. Das hat in der Vergangenheit schon sehr, sehr gut funktioniert. Und bei argen Bedingungen draußen auch mal ganz und gar nicht. Wir lassen das bewußt auf uns zukommen und wollen keinen Druck.

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Bei Rendsburg stocken wir möglicherweise unsere Crew für den kurzen letzten Kanalschlag bis Kiel noch auf. Das werden wir sehen - und hier brauchen natürlich alle etwas Flexibilität bei Anreise- und Startzeiten. Auch das wird sicher gut klappen :)


ANREISE TEIL III

Und damit können wir dann hoffentlich auf den nächsten Anreiseteil gehen:

Von Kiel weiter bis Flensburg ...

Jetzt liegen nach dem hoffentlich erfolgreichen Ausschleusen noch etwa 52sm bis Flensburg vor MALAs Bug. Und das dann erstmalig im Ostsee-Wasser! Premiere für uns gemeinsam mit MALA :)

Je nach vorherigem Szenario könnten wir hier also möglicherweise noch spät abends zum Ende der Tagfahrtzeiten aus dem Kanal rutschen (das wäre dann die dritte Nachtfahrt der Anreise. Ankunftszeit Flensburg könnte dann 11 Stunden später um und bei Mittag werden) ...

Gelingt das nicht, übernachten wir und starten dann gut ausgeschlafen eher im Bereich Vormittag des Folgetages in Richtung Ausschleusen (das gäbe dann eine Nachtankunft rund um Mitternacht in Flensburg auf unserem letzten Schlag). Beides machbar, beides OK für uns.

Wir hoffen auf ein, zwei, drei erholsame, schöne Familientage in Flensburg - und wollen erst dann die Leinen wieder lösen und MALAs Bug in Richtung "dänische Südsee" richten.

Anreise beendet, Familie genossen, ausgeruht, gefüttert und spazieren gegangen :) Hier wird Lars von Bord gehen und wir setzen unsere Sommerreise zu zweit mit Bordhund fort.

Jetzt kommt der besonders ruhige, hoffentlich angenehme, erholsame & im besten Wetter-Fall "karibische" zweite Reiseteil:

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SÜDSEE-INSELHOPPING :)

Von Flensburg kommend, haben wir jetzt all die hübschen kleinen Inselchen voraus. Nach vielleicht 43sm Anreise liegen sie vor dem Bug:
- BJØRNØ
- SVELMØ
- AVERNAKØ
- DREJØ
- SKARØ
- HJORTØ
- STRYNØ
- BIRKHOLM
- ÆRØ
- ...
Für alles werden wir eventuell 8 Tage plus 2-3 Reservetage Zeit haben! Großartig. :)

Und genau deshalb fiel die Entscheidung, hier für diesen Zeitraum tatsächlich diesmal keine Planung zu hinterlegen. Ganz ungewohnt für uns. Die guten Segler im segeln-forum ließen ein echtes Feuerwerk an Reviertips auf uns prasseln. Maliziös grinsend nicht ohne den Hinweis, daß uns das in der knappen Zeit ... ganz sicherlich nicht reichen würde ... ;) Mit Recht (leider).

Wir entziehen uns also unsererseits auch einfach dem "Entscheidungszwang" ;) ... und wollen die Freiheit bei diesen sehr kurzen Distanzen ganz bewußt genießen und flexibel sein. Auf Wind & Wetter reagieren - und auch einfach mal bleiben, wenn es uns besonders gefällt. Was wir dann in dem kleinen Revierstück tatsächlich besuchen werden ... das sehen wir dann.

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RÜCKFAHRT (ggf. via Helgoland) :)

Unsere schöne Zeit zwischen den Inselchen soll mit ausreichend Reserve für die Rückreise spätestens dann so langsam austrudeln.

Nach Abschlußbesuch bei Schleimünde halten wir wieder Richtung Kiel und NOK. Mit möglichst nicht weniger als 5 Tagen Zeit ab Brunsbüttel (+ 1-3 Tage Reserve) für die Rückreise "außenrum".

Am Liebsten via Cuxhaven und/oder Helgoland - und dann noch mit einem Tag in der Waddenzee. Was davon dann wirklich für uns drinliegen wird - entscheidet Mutter Natur :) Wir machen lediglich mit. ;)

Aber das "beplanen" wir dann später ...

Und bis dahin freuen wir uns auf all' die vor uns liegenden Nachtfahrten :)


Night View ...
MALA



In diesem Sinne,


A l l e r b e s t e   G r ü s s e
   -   C r e w  v o n   M A L A   A l h e n a    -

MALA.

MALA.
MALA.

MALA.