MALA.

MALA.
MALA.


MALA - Sommtertörn 2022 - nordfriesisches Watten- & Halligmeer.
Teil II - "HOCHSEE" & WATTFAHRT (von Norderney über Langeoog, Helgoland, Sylt, Amrum, Langeneß bis Föhr).


N o r d e r n e y

In letzter Vorbereitung vor dem Abholen von Lars am Fährterminal versuchen wir, noch etwas Schönheit an Deck zu bekommen ;) - die morschen Reste des UV-Schutzes unser Vorsegel zerbröseln bereits beim vorsichtigenen Berühren.

Da hat der hinter uns liegende Schlag auf der Nordsee erwartungsgemäß auch nicht gut getan. Und so winschen wir noch schnell einen Freiwilligen am Vorstag bammelnd einmal den Klüver auf und ab, um mit Küchenschere bewaffnet zumindest die längsten Fetzen noch schnell abzuschneiden.

Der "Freiwillige" bin diesmal ich. Deshalb steht ganz oben auch noch ein kleiner Fetzen ab - da habe ich mich nicht hingetraut ... und die grinsenden Nachbar-Crews sparen nicht mit Hinweisen auf neue Kutter-Segel. Seufz, das wissen wir.

Schließlich ist alles aufpoliert und wir sammeln unseren jungen Segler ein. Große Freude & für die kommenden Tage wieder lebendiges Treiben bei uns an Bord - das ist schön!

Flatterpapier ...
MALA


PS
Es ist unglaublich, wieviel Hunger jugendliche Reisende so mitbringen ... die große Scampi-Pfanne zur Feier des Tages verpuffte gemeinsam mit allerlei Resten & Reserven, die MALAs Pantry noch hergab. Wir müssen dringend nach Helgoland kommen, um nachzubunkern ... ;)

Freitag, 29.07.22


No r d - / O s t w i n d

Verflixt. Der erhoffte Winddreher ist noch nicht da. Wind ist eigentlich praktisch gar nicht da. Immer noch sehr wenig. Und das aus Nord bis Nord-Ost. Unsere Wettermodelle scheinen allesamt diese Saison so ihre Schwierigkeiten zu haben.

Das zieht sich durch. Und die rund 40sm von Norderney bis Helgoland liegen ganz grob bei Steuerkurs 45°. Der Kompaß behauptet, das sei ziemlich Nord-Ost.

So wird das also (noch) nichts. Und wir disponieren beim Frühstück kurzerhand um - Langeoog. Und das "innen durch".


W a t t f a h r t   N o r d e r n e y   -   L a n g e o o g

Um 10 Uhr gehen unsere Landleinen los und wir laufen raus & prompt einem Erlebis der dritten Art sprichwörtlich beinahe in die Fangseile ...

Wir gehören ja tatsächlich zu denen, die manchmal vor Abfahrt in die Watteninselmeere die BfS lesen … man weiß ja nie. So auch diesmal. Allerdings vor Törnstart. Und damit ging uns diese unschuldige kleine Meldung, mit Wirksamkeit vom 28.07. erst … erfolgreich durch:

Zitat

Bekanntmachung für Seefahrer (T)215/22 WSA Ems-Nordsee, 28.07.2022
Deutschland. Nordsee. Ostfriesische Inseln. Wattfahrwasser, Kabelverlegearbeiten
Kabelverlegarbeiten zwischen der Insel Norderney und Hilgenriedersiel.

Beteiligte Fahrzeuge sind:
Schlepper "Barney"
Koppelponton "Lastdrager 23, 24 und 34"
/ Ponton "MPP1"
I Ponton "Eemsmondu"
Während der Arbeiten befinden sich die Schiffe an 5 Point Mooring mit Schwimmleinen und Anker.
Die Fahrzeuge sind mit Tages- und Nachtsignalen als manövrierbehindertes Fahrzeug gekennzeichnet. Ein Sicherungsfahrzeug ist vor Ort. Ein Sicherheitsabstand um die oben genannten Fahrzeuge ist zu wahren. Um Absprache mit den o.g. Fahrzeugen wird ausdrücklich gebeten. Eine sichere Passage ist nicht bei jedem Tidenstand möglich Die Schifffahrt wird gewarnt und um Rücksichtnahme gebeten. …


Tja, verflixt. Das können wir nun bestätigen … Da isser, der Riesen-Ponton. Dem geneigten Betrachter werden die beindicken Sicherungskabel im Bild nicht entgehen. Anders als uns - auch, was diese BfS anging. Leider.

Unübersehbar.
MALA


Und so übersahen wir im schönen Sonnenlicht erstmal diese wirklich weit vorgezogen liegenden, mit winzigen Schwimmringlein gekennzeichneten Bodenanker, die mit weit offenen Armen auf kleine Wattenseglerchen warten, die etwas grantig ob der generellen Windsituation so innen durchs Watt Richtung Prickenweg motorsegeln. So wie wir zum Beispiel …

_ _ _ _ _

5 Töne, gut vernehmbar und der heranschäumende Schlepper Barney weckten uns auf. Verflixt - wer hat denn mal wieder vergessen, beim Auslaufen Funk und AIS anzuschalten?! Hochnotpeinlich, ehrlich.

Der Vormann auf dem Schlepper war mit beiden Armen wild rundernd am Fliegenfangen. MALA machte auf dem Teller kehrt.

Ein kurzer Austausch klärte die Situation - wir versanken vor Scham im Boden, die Barney-Crew war dennoch dankbar für unsere schnelle Reaktion und den tief geneigten Kotau unsererseits, winkte freundlich und schäumte sofort wieder davon, um aus der anderen Fahrtrichtung einen Seefahrer „einzufangen“, der wie wir wohl den neuesten Stand der BfS von gestern verpaßt hatte.

Mist, das tat nicht Not. Kann man vielleicht was draus lernen … :)

Das war uns genug Aufregung für die ersten 30 Minuten "Seefahrt" ... Für alle einen Kaffee, dazu Aufrufe, jetzt gefälligst gemeinsam die Augen offen zu halten und nicht so sehr von der Schönheit im Watt zu träumen - und weiter ging's mit Lars am Rohr.

Wie man sieht, sind wir wild entschlossen, größere Ballungen von 4-5 Großarbeits-Schiffen, Pontons oder Ähnlichem mit stahlhartem Blick voraus und dazu Fernglas und Ausguck bis auf Weiteres nicht mehr zu übersehen ;)

Beginn Wattfahrt.
MALA


Wenn Lars steuert, hat die Windpilot-Anlage frei. Und wir nähern uns endlich den ersten, ersehnten & wunderschönen Pricken auf diesem Törn. Das ist genau unser Gebiet ... :)

Ansonsten alles wie üblich … wunderschön & das junge Birkengehölz steht prima - und überall, nur nicht da, wo das neueste Navionics-Kartenupdate sie vermutet … NV dito … Wir fädeln uns ein und folgen dem Geschlängel mit Wonne und nach Sicht.

Prickenweg.
MALA


Später begegnen wir drei, vier freundlich winkenden Motorbooten, mit denen wir zwei schöne Tage im Hafenpäckchen auf Norderney verbrachten - und die länger ausschlafen durften, um doch vor uns da zu sein. Seglerlos.

Die Pricken hier im Gebiet zählen eindeutig zu den Schönsten, die uns so begegnen. Auch diesmal erfreuen wir uns wieder an den hübschen Hilfen, die uns mit unserem geringen Tiefgang sicher und problemlos durch die schöne Wattenlandschaft lotsen. Viel Zeit zu Genießen & zu Schauen.

Wirklich schön!
MALA


Wir schlängeln uns. Das Norderneyer WfW, über dem Neßmer Watt längs und oberhalb des Neßmer Nackens dann wieder ins tiefere Wasser und zunächst hoch, zwischen die Inseln.

Wattfahrwasser.
MALA


Bald danach biegt MALA in Richtung Seegatt und zugehörigen Seehunden ab. Norderney zur Linken, Baltrum mit den weit vorgelagerten Buhnen bereits zur Rechten. Mangels intaktem Teleobjektiv müssen wir uns also mit der vorhandenen Ausrüstung behelfen, ohne zu nahe zu kommen ...

Oben am Seegatt machen uns die obligatorischen Tiere wieder wirklich viel Freude, als Lars uns leise ein paar Minuten vorbeitreiben ließ.

Und wie immer gilt auch hier - wenn keines der Tiere auch nur auf- oder zu uns rüberschaut, dann haben wir den Abstand gut gewählt und wir stören sie nicht. Prima, wozu gibt es die Zoom-Funktion bei den Knipsen ... :)

Ruhe.
MALA


Für uns geht es dann unterhalb Baltrum in die zweite Runde für heute. Wir folgen den Tonnen in Richtung Süd und Ost, und warten darauf, daß unsere Orientierungshilfen bei der Steinplate im Baltrumer Inselwatt wieder in Pricken übergehen.

Noch einmal genießen wir mit Hingabe - und dann läuft MALA bereits vor Flinthörn wieder ins tiefere Fahrwasser.

Ein schneller Blick raus auf die Nordsee - und schon stecken wir die Fender und Festmacher wieder an ihre Plätze und laufen in Richtung Hafeneinfahrt. Das ging uns zu schnell. Die knapp 12 Seemeilen, die wir heute nur loggen, waren klar zu wenig. ;)


L a n g e o o g

Ein letzter schneller Haken noch, dann steckt MALA ihren Bugspriet-Rüssel ins Langeoog-Hafenbecken. Hafenmeisterin Ulla weist uns uns bei Ankunft wie immer herzlich und kompetent einen passenden Liegeplatz zu. Da haben wir Glück gehabt, es gibt noch einen. Perfekt, das macht Freude! Zwei Minuten später liegen wir bereits traumhaft.

Und noch während wir die letzten Leinen einrichten und der kalte Anlegeschluck auf dem Cockpittisch steht, kuschelt MALA sich bereits ins Schlickbett im trockenfallenden Hafen - und steht dabei zufrieden und gerade, wie eine Eins.

Das hat genau gepaßt vom "Timing" heute. Viel später hätten wir diesmal tatsächlich nicht dran sein dürfen. Wir mögen unseren kleinen Watt-Kutter.

Schlammpackung.
MALA


Einen Teil der Landgang-Bewegung für die Crew ersparen wir uns - und mischen uns schnell mit unter die Fährengäste, die in großer Anzahl und mit bemerkenswert lauten Rollkoffern die kleine Inselbahn bevölkern.

Nach langem Blick über die Nordsee, wo wir am Horizont bereits die Mengen an Reede-Liegern erkennen, die uns die kommenden Tage auch begegnen sollten, lassen wir uns im Ort noch gut füttern und machen uns auf den Rückweg.

Diesmal per Pedes ... (habe ich den sensationellen Apfelkuchen erwähnt, den wir aus dem gerade schließenden Café unterwegs noch mitnehmen durften?!)

Inselausflug.
MALA


Das kalte Bier mit Blick über den kleinen Hafen im Anschluß dann schmeckte so richtig gut :)
Perspektivisch unstatthaft verbogen ;) wird das Bildchen unserem schönen Aussichtsplatz trotzdem gerecht.

Der erwähnte Apfelkuchen liegt übrigens adrett verpackt in Alu bereit, sodaß wir uns nachher an Bord sogar noch auf ein luxuriöses Kaffee & Kuchen-Kredenzen freuen dürfen.

Hafenblick.
MALA


Die neuen Holz-Sitzgelegenheiten kannten wir noch nicht, sie gefallen uns aber hervorragend und wir schauen dem Treiben am Hafen zu. Ein besonders cooler Wattfahrer, mit augenscheinlicher Revierkenntnis lügt sich vorsichtig tastend noch herein. Respekt, der ist noch knapper dran als wir.

Es reicht dann auf dem sprichwörtlichen letzten Meter aber nicht ganz - und unmittelbar vor dem Steg kommt die Fuhre zum Stehen. Die Crew nahm es mit kalkuliert lässiger Attitüde, warf ein paar Landleinen - und legte sich dann ganz gemütlich zum Drink auf's Vorschiff. :) Finden wir Klasse - auch so geht Wattfahrt!

Langeooger "Coolness" ;)
MALA


An das Abschalten des Kühlschranks und Schließen des Seeventils haben wir übrigens tatsächlich diesmal gedacht. :)

Samstag, 30.07.22



L a n g e o o g   -    H e l g o l a n d

Wie wir unsere Wettermodelle auch schütteln und quetschen ... es will nicht so recht werden. Und bleibt dabei: Fast kein Wind.

Von Wind kaum eine Spur
MALA




Wir hoffen auf 10kn oder mehr, weiter draußen, erinnern uns an Jollen-Schwachwind-Segelzeiten ... und legen ab. Wir müssen einfach nach Helgoland rüber ... ;)

Die ersten Stunden genießen wir wirklich Leichtwind-Zauber par excellence.

Auf MALA wird jeder Fetzen Stoff gesetzt, der uns zwischen die Finger kommt, einschließlich der Küchenhandtücher. Die Schnellfähren haben es da leichter. Am Horizont tauchen bereits die ersten Anker- und Reedelieger auf.

Etwas bestürzt sind wir, daß wir auf dieser bisher kurzen Reise bereits den zweiten empfangenen Mayday-Seenotruf im Logbuch vermerken. Bensersiel ist außerhalb unser Reichweite - und Bremen-Rescue leitet die Hilfsoperation ein.

Mitfühlend und mit Sorge hören wir 16, bis diese Aktion der Retter zu einem guten Abschluß kommt!

Leichtwind und keine Welle.
MALA


Für fast zwei Stunden passen die Windwinkel tatsächlich - und MALA münzt den Hauch draußen unter Spi in 6kn Fahrt in die richtige Richtung um. So friedlich und freundlich haben wir die Nordsee auf dem Weg nach Helgoland noch nicht erleben können. Wer hätte das heute Morgen gedacht.

Es sollte tatsächlich unsere bisher friedlichste Überfahrt werden. Und das bei praktisch karibisch anmutenden Temperaturen. Wir braten im Cockpit, dankbar für jeden Lufthauch, während auf dem Bimini über uns die Solarzellen jubeln und uns kräftig Energie bescheren.

So ist das mit dem "Karibik-Segeln" also, was Lars uns bestätigen konnte ... Wir sind erfreut.

Häßlichkeit zur See.
MALA


Streckenweise fassungslos bestaunen wir, was für -ähm- zweckmäßig gebaute Großfahrzeuge auf unseren Meeren so unterwegs sind ;) Eieiei. Schönheit stand nicht ganz vorne im Lastenheft. Und viele sind es.

In mächtigen Gruppen liegen die "Großen" draußen in den gekennzeichneten Gebieten vor Anker und scheinen zu warten. Die schiere Menge ist uns dieses Mal ganz besonders aufgefallen, während wir uns bis zur TG9, unser "Abbiegetonne" hocharbeiten - und dann Helgoland anliegen können.

Leichtwind-Turbo für MALA.
MALA


Vor lauter Segelfreude ist das vorstehende Bildchen, das wir Lars zu verdanken haben, tatsächlich das Einzige, das aufgenommen wurde und unsere bunte Leichtwindschiebehilfe auf diesem Schlag einfängt.

Wir freuen uns und MALA zieht nach der TG9 nochmal fleißig an, während sich Helgoland langsam aus dem Dunst und den Massen an rumliegenden Stahlpötten schält.

11sm ist heute unsere Sichtweite. Hier hat das Wetter-Routing mal getroffen - und wir können mit dem Winddreher direkt hochziehen und die Insel anliegen lassen.

(Helgo)LAND!
MALA



H e l g o l a n d

Um 18:15 haben wir unsere Land-Sichtung und erst um 20:00 fallen unsere Segel vor der Hafeneinfahrt. Eine 3/4 Stunde später liegen wir fest im diesmal 6. Päckchen auf Helgoland.

Der Nebenlieger begrüßt uns freundlich & mit dem Hinweis, daß er um stramm 5 Uhr morgen früh allerdings auslaufen will. OK. Das sind wir gewohnt, das gehört für uns auf Helgoland mit dazu. Der Rest im Päckchen wolle wohl nicht raus.

Wir lächeln freundlich, bedanken uns und versichern, daß wir saumäßig gerne morgens so aufstehen & daß das absolut gar kein Problem sein wird. :)

Und dann genießen wir noch den ersten Landgang. Mit Hund und über (in diesem Fall nur fünf) Boote tragend und balancierend ist das immer für alle Zuschauer eine vergnügliche Aufführung.

So auch diesmal :) Mia genießt es, derart hofiert zu werden, hängt total entspannt in unseren Armen, läßt sich tragen, weiterreichen und uns schleppen, schaut hochherrschaftlich über den Hafen - und hilft gar nicht mit.

Na, die pelzige Queen wird in wenigen Minuten wieder alleine laufen und rennen müssen. Auch das genießt sie dann.

Sonntag, 31.07.22 & Montag 01.08.22


04:45.

Tiefe Ruhe liegt über dem Hafen und unserem Päckchen. Wir stehen mit Tee und steckendem Zündschlüssel für unsere morgendliche Ehrenhafenrunde bereit. Schön ist es.

Als zehn Minuten später im Boot unser frühen Vögel nebendran noch biblische Dunkelheit herrschte, starten wir mal präventiv unseren Diesel. Das wirkt immer. So auch diesmal. Abgemacht ist schließlich abgemacht.

Aber die Jungs sind prima, erscheinen in unterschiedlichen Phasen der morgendlichen Schlaftrunkenheit zerknittert und bereits in voller Montur um 04:58 an Deck, bedanken sich, daß wir auf den Beinen sind, wir grinsen und lösen unsere Springs.

Um 05:00 Uhr dreht MALA einmal durch's Hafenbecken und unsere Segler nebendran machen sich auf ihren Weg mit der Tide Richtung Festland - und die wartet bekanntlich nicht.

Zwei Minuten später sind MALAs Leinen wieder fest, der Diesel aus - und wir das nun fünfte Boot im Päckchen. Prima.

Das macht zum Landgang weniger Ballett mit Hund - wir verschwinden schnell wieder in den Kojen und freuen uns auf nun langes Ausschlafen ... denken wir ...

Tiefschlaf. Verdient. Mitten in die schönsten Träume trampelt ... eine Herde riesiger Elefanten ;) Himmelnochmal, kann das wahr sein?! Viertel vor Acht. Hilfe! Alarm! Glaube ich. Oder?! Grrr.

Die Nebenlieger im Päckchen scheinen doch raus zu wollen, hatten nur vergessen, uns Bescheid zu geben. Seufz. Kann passieren. Wie gesagt - auch das gehört zum schönen Erlebnispaket Helgoland. Ich ringe mit der Bettdecke.

Jetzt sind allerdings wir es, die nun zerknittert und, wie ertappte Eulen, schläfrig ins helle Morgenlicht blinzeln, während wir in allerlei Stadien der Entkleidung zügig an Deck erscheinen und müde zu den Leinen trippeln ;) Mist.

Zum Glück hatte Gesche die Augen schon besser auf - und sieht nebendran, wie dort gerade ein ganzes Päckchen in Auflösung begriffen ist. Und tatsächlich vollständig ablegend geschlossen aus dem Hafen dampft.

Perfekt. In einer Minute sind wir eine Reihe weiter, MALAs Leinen gehen fest, diesmal direkt am Steg. Luxus bricht aus - ab jetzt können wir ganz sicher ausschlafen.

Wir hängen noch schnell einen zweiten Fender als Einladung raus, setzen Springs und uns dann zum Kaffee hin. Jetzt sind wir wach. Seufz. Dann geht's gleich vor zum Büro der Hafenmeisterin. Schlaf wird ganz klar überbewertet ...

Erste Reihe.
MALA


Da liegt sie, die MALA, komfortabel in der ersten Reihe nun - mit der "Atlantica" direkt schon an der Seite, deren total nette Crew Brigitte & Kurt wir auch nach unser feinen Zeit auf Helgoland auf dieser Reise noch wiedertreffen werden. Zu einem richtig schön verfeierten gemeinsamen Abend! :)

Aber soweit ist es noch lange nicht. Wir melden an und laufen dann unseren obligatorischen Gang zu den "Engeln".

Rum, Rind & Scampi nehmen wir für heute Abend direkt mit, das Bier wird später auf bewährte Art an den Steg geliefert.

SCHÖN!! Und so brechen wir zum ganz großen Inselrundgang auf. LANDTAG. Und Lars kennt Helgoland bisher ja noch nicht.

Höhenluft.
MALA


Wir ersparen uns (für diesmal) den müüüühsamen Aufstieg in die gewaltigen Höhenlagen der Insel und nehmen den Touristenaufzug. Danach geht's - natürlich - bis zur langen Anna.

Unterwegs lesen wir alle gemeinsam die Historie-Tafeln auf dem Rundgang. Das erzeugt eine Betroffenheit, der man sich nur schwer entziehen kann, das sieht auch unser junger Segler so.

Die wahren Stars hier oben sind aber ganz klar neben dem irren Ausblick auf's Meer ... die gefiederten Vielflieger. Denen schauen wir auch diesmal wieder lange begeistert zu.

Die Stars ... tragen Federkleid.
MALA


Bis das Verlangen nach einem frischen Fischbrötchen übermachtig wird, und wir uns wieder auf den Weg zurück & an den Abstieg machen ;)

Habe ich noch irgendetwas Wesentliches vergessen zu erwähnen? Nein, ich glaube nicht ... ;)

nur EINEN ...
MALA


H e l g o l a n d   -   S y l t

Es sind zwei herrliche Tage wieder auf Helgoland, eine unser erklärten Lieblingsinseln, Lars kocht groß auf, wir spazieren durchs Unterland und genießen die Abende im Cockpit.

Schließlich lösen wir die Leinen. Um 8 Uhr fahren Lars & ich einmal außenrum, während Gesche & Mia nochmal bei der Hafenmeisterin vorbeischauen und dann zum Leinenannehmen am Tanksteg stehen werden.

Flott tanken wir und machen uns dann (endlich) auf den Weg in das nordfriesische Wattenmeer. Da wollten wir doch hin ...

Der Weg nach Nord-Osten mit lediglich rund 30sm verspricht zu einem einfachen Schlag zu werden, mit 16kn Wind und einem Wetter, das uns angeblich nicht verlassen soll. Verflixte Vorhersagemodelle ... ;)

Dienstag 02.08.22


"eingelullt" ...
MALA


So langsam erholen wir uns von der Tankrechnung. Seit einer 3/4 Stunde läuft MALA unter ordentlich Segel und bei schönstem Wetter unter Selbststeueranlage und mit freiem Horizont Richtung Vortrapptief, für das wir uns entschieden haben und dessen Ansteuerungstonne wir um 14 Uhr erreichen.

Mittlerweile laufen wir nur noch unter Klüver. Wir sehen auf dem Radar diese mutmaßliche Regenfront kommen, die wir bisher nach Kräften ignorierten und lieber den blauen Himmel wollten. "... das sollten wir noch trocken schaffen. Die zieht nicht so schnell ...".

Der Wind hat kräftig aufgefrischt. Vorher allerdings kam der Regen. Erste Flagen davon beginnen uns mitten in der Ansteuerung doch noch um die Ohren zu fliegen. Das ist nicht fair. 20 Minuten später wären auch OK gewesen.

aufgeweckt ...
MALA


Die Dienste, die eben noch feinstes Wetterchen prognostizierten, verkünden ohne rot zu werden durchlaufende gemeine Gewitterschauer, mit satt Wind - und danach Hamburger Grau-in-Grau mit "leichten Niederschlägen".

Diese Letztgenannten waschen uns in Form von krachendem Dauerregen anständig durch, während wir Kurs halten müssen - und dann statt trockenzufallen lieber bei Hörnum reingehen. Dafür ist alles salzfrei.

Später lernen wir, daß die Crew der "Atlantica" sich unser Pech an Wetterradar und AIS anschaute - und froh war, direkt nach Amrum reingegangen zu sein. Trocken ... Na, wir selbst nähern uns also Sylt.

Jetzt beginnt ein besonderes Schauspiel. :)
Unter kräftig Gas kämpft sich MALA vorbei an dem kleinen Strandstück, von wo aus Seehunde mitleidig herüberschauen in Richtung der metallbewehrten Hafeneinfahrt.

Es dröhnt, dazu rauscht der Regen runter, daß es die wahre Wonne ist. Kaum stehen wir drin und die Böen pfeifen uns zusätzlich um die Südwester, da meldet die Vorschiffs-Crew einen fleißig gestikulierenden Mann am Clubhaus oben. Aha. Das ist gut. Oder?

Ich habe alle Hände voll zu tun, der Wind drückt ordentlich. Der Hafenmeister oben auf seiner Terrasse greift zum Megaphon. Ist es an? Sagt er was? Wir können es nicht sicher feststellen.

Dann eine kurze Atempause der Böen. Aus dem mächtig übersteuernden Megaphon hören wir klar und deutlich: "Kzzzzkkkiiiiet, onton, schhhhrrrrr -fenwand, rrrschhhttt, zig!!!!!". Ja, nun.

"Gesche!! WOHIN jetzt??!" - "GRRR, keine Ahnung! Vielleicht an der Hafenwand rechts weiter, am Ponton vorbei - und dann da zwischen den kleinen Booten eventuell ein Platz frei?!". Oh Mann.

So mag man das nu gar nicht. Zumal MALAs Propeller schon fleißig achteraus läuft, der Wind uns aber immer noch in diese hohle Gasse schiebt. OK. Das wird so ein "Einmal-Versuch", der direkt passen muß. Zurück geht nicht mehr.

Unter dem langsam verblassenden Tröten des Megaphones drehen wir in Richtung der kleinen Gasse ein. Scheint gut zu sein, der krächzende Lautsprecher verstummt.

Dann meldet Gesche vom Vordeck: "Da ist ein Loch frei! Könnte die Einundsiebzig sein. Vor dem kleinen Motorboot!".

Unüblich für uns - wir gehen vorwärts rein. Zielen, mit Schwung eindrehen und die beiden wichtigen Luvleinen irgendwie an dem kleinen Schwimm-Schlengel festbekommen.

Sobald wir stillstehen würden, hätten wir verloren. Zu unser immensen Erleichterung stand wohl geschrieben, daß das nicht daneben gehen sollte.

MALA geht voll achteraus, beginnt sich stützend in ihre Backbordleine zu legen, Gesche & Lars übertreffen sich gegenseitig, erwischen beide perfekt ihre wichtigen Klampen am wackeligen Schwimm-Steg & halten sofort - und wir legen uns nicht ans Motorboot neben uns an.

Da hatten wir das nötige Glück, das man manchmal einfach auch mal braucht. Entsprechend dankbar sind wir. Und naß wie die Pudel.

Eingeparkt.
MALA


Allerdings ist der Steg recht kurz und knapp für uns. Fast 20 Minuten stricken wir im strömenden Regen, bis unser kleiner Kutter gut festliegt. Wäre da was daneben gegangen, hätten wir einen adretten Platz an der Hafensteinmole 30m weiter und in Lee gehabt ... ;)

Dann bestimmt ohne Notwendigkeit für Landleinen ... und wir wären einfach in der Pier steckend ausgestiegen ;) ... Brrrr. Nicht schön. Aber glatt gegangen.

Später beim kurzen Schnack mit dem Hafenmeister (im übrigens WUNDERSCHÖNEN Club-Haus!) wurde klar - sie hätten es lieber gehabt, hätten wir vorher mal angerufen und uns angemeldet.

OK. Nachvollziehbar. Wußten wir aber nicht. Naja. Mit dieser Insel werden wir wohl nicht so ganz warm werden ... ;)

Kaum zurück im Cockpit und angemeldet für eine Nacht, hört wie zum Hohn der Regen auf und ein farbenfrohes Grau setzt sich fröhlich durch. Unsere Freunde von der MARES sind am Steg weiter vorne schon da. :)

Wir machen unter Deck noch schnell ein Trocknungs- und Wäscheschiff auf, gehen dann auf Landgang und etwas essen und lassen den Abend ausklingen. Wir sind ausreichend müde und möchten ins Watt.

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Mittwoch 03.08.22


W a t t f a h r t   S y l t   -   A m r u m

Über das WfW vom Amrumtief um Amrum Odde / Mittelloch konnten wir im Vorfeld leider nicht viel in Erfahrung bringen. Bemüht haben wir uns, aber aktuelle Reviertips gab es wenig.

Eine Crew, die mit einem alten Hooger viele schöne Seiten im Watt dokumentierte, antwortete auf unsere Anfragen gar nicht - und so waren die Tips der feinen Segler im Segeln-Forum und Seekarten & alte Unterlagen unsere einzigen Stützen.

DANKE, liebe Segler, was wären wir bloß ohne Euch & den schönen Austausch!! :).

Für alle Schlickrutscher, die das hier vielleicht auch interessiert - es geht derzeit noch! Wir haben den Kiel eingezogen - und sind mit irgendwas zwischen 75-85cm Tiefgang unterwegs.

WfW vom Amrumtief um Amrum Odde / Mittelloch
MALA


Vollständig beprickt, tief genug und prima fahrbar. Wir rechnen ein wenig, bemühen nochmal alle Unterlagen und legen unsere Startzeit fest. Das machen wir gewöhnlich abends und schreiben das dann auf. So auch diesmal.

Das lokale Hochwasser liegt derzeit spät. Und wir rechnen einmal die Kette hin & zurück, sowie besonders auch den kommenden Tag. Denn wir wollen ja weiter im Watt, versuchen, in den Ilef zu gelangen, da wird hinsichtlich möglichem -Wieder-Aufschwimmen in der Abfahrtzeit jede Minute helfen.

Wir waren gut um 30 Minuten vor lokalem Hochwasser dort an der Odde am Start. Das teils quer- teils noch etwas gegenan setzende Wasser haben wir zugunsten von mehr Sicherheit gerne in Kauf genommen.

  • Keine Pricke lag da, wo die Seekarten & diversen Programme sie vermuteten, das Fahrwasser läuft deutlich in Richtung Föhr versetzt.

  • Spannende Baggerarbeiten und ausgedehnte Sperrgebiete mit gelben Tonnen säumen die schmale Rinne zur Verwirrung der Touristen …

  • Die Adler-Schiffe rauschen da durch, das machte uns unterwegs Mut - denn MALA hat etwas weniger Tiefgang, als sie. Paßte also.


... die Ecke oben ...
MALA


"Die Ecke" oben beschäftigt uns als erstes. Der Strom drückt noch ganz ordentlich, setzt im Prickenweg quer, wir halten vor. Die tatsächliche Lage der Pricken geht in weitem Bogen, etwas nach Nord und Ost versetzt zur Linie im Kartenmaterial.

Alles ist bestens erkennbar, die Tiefen vollkommen unkritisch - wir laufen entspannt, aber zeitweise ausschließlich unter Maschine weiter.

Einstieg Amrumtief um Amrum Odde / Mittelloch
MALA


In der Ferne ...
MALA


... und direkt neben uns.
MALA


Von netten Stegnachbarn im Hafen Hörnum, die gestern erst in Gegenrichtung hier durchgegangen sind (und es heute Retour ebenfalls wollen), bekamen wir noch feine Hinweise, für die wir sehr dankbar sind. Es geht doch einfach nix über den freundlichen Klönschnack am Steg!

Sowohl die ausliegenden Sondertonnen, als auch die Bagger- oder Spülarbeiten mittendrin haben sie uns weitergegeben.

Einschließlich Hinweis, daß sie es praktisch überhaupt nicht nachvollziehen konnten, wie tatsächlich gefahren werden sollte - und sich dann nach Gefühl freigehalten haben.

Klingt spannend. Uns sollte es genauso gehen. Und schon tauchen die ersten Sondertonnen vor MALAs Bug auf.

Sondertonnen.
MALA


Kurz danach das erste von mehreren Arbeitsschiffen. Und wir können ihre Hinweise nacherleben - auch wir wissen nicht wirklich wo und wie man da jetzt "plangemäß" hätte passieren sollen.

Wir halten uns sowohl bestmöglich an den Prickenweg, als auch nach Gefühl von allen eingebauten 'Sonderhindernissen' frei. Und das geht auch gut.

Etwas später weichen wir kurz ein Stück zu weit ab - und prompt wurde es mit 1,5 ... 1,2 ... 1,1m (um Hochwasser!) spürbar flacher. Also nix wie zurück in die Nähe der beruhigenden Pricken.

Arbeiten.
MALA


Gegen ca. 17:45 schlagen wir noch um einen weiteren Arbeitsponton einen Respektbogen, den der GPS-Track gut erkennbar macht, dann schickten wir uns an, das Fahrwasser für unseren Nachtplatz langsam zu verlassen.

Wir suchen etwas mit ca. 1,4-1,5m tatsächlicher Wassertiefe zum Zeitpunkt unser Ankunft, die bei etwa halb sieben abends liegt. Das sollte uns dann sowohl trockenfallen, also auch morgen zeitig mit dem ersten Wasser wieder rauslaufen lassen.


T r o c k e n f a l l e n   A m r u m

Weit raus.
MALA


Wir müssen unheimlich weit aus dem Priel aufs Flach auffahren. Die gesuchten Wassertiefen sind nicht findbar. Und noch weiter raus und an die Insel möchten wir an noch unbekanntem Trockenfall-Platz mit wichtiger Ankerauf-Zeit für morgen nicht wagen.

Das scheint hier hinter Amrum etwas großflächiger und höher aufzulaufen, als wir in Erfahrung bringen konnten.

Aber gut. Der Anker fällt auf 1,7m Restwasser, mittlerweile ablaufend. Das sollte uns für alles genügen. Mal sehen, ob es überhaupt vollständig weglaufen wird, von dieser ebenen Fläche. Denn über die gesamte Strecke vom Priel bis zum Ankerort haben wir so gar keine nennenswerte Tiefenschwankung mitmessen können.

... und Ruhe :)
MALA


Und jetzt liegen wir vor Amrums Wattküste, sind kräftig dwars gerutscht, hängen an der Kette & hoffen, in ein paar Stunden zum Mondlichtspaziergang dann aussteigen zu können, wenn wir uns nicht verkalkuliert haben.

Eben sind wir noch in unseren Außenpool gehüpft. Das ist Luxus … man kann mit Fug und Recht sagen - die Wassertemperatur hier im Watt geht stramm gegen 30°C. So in etwa.

Außenpool.
MALA


Wir grillen, der Anker hält MALA genau dort, wo er sich eingegraben hat - und die Sonne gibt alles, um uns einen weiteren unvergeßlichen Untergang zu bescheren.

Die Sundowner stehen bereit - das schöne Schauspiel darf sehr gerne losgehen! Wir sind satt, zufrieden, sehr ortsfest die kommenden Stunden, genauso glücklich ... und bereit. :)

Abendausklang im Watt.
MALA


Nicht mehr lange und wir können aussteigen. Der Tiefenmesser zeigt schon nichts Verwertbares mehr an. Und unser Peilststab bestätigt, daß das Wasser langsam weggeht ... ;) Rund um MALA schön gleichmäßig, feinerweise.

Vorfühlen ...
MALA


Irgendwer muß sich dann ein Herz nehmen - und mal "vorfühlen" gehen. Machen wir immer so - und fast immer etwas zu früh natürlich. Diesmal testet Lars - und steht noch knapp knietief im Wasser. Nicht mehr lange und wir können "los". :)

Alle freuen sich schon. Gesche auf den Wattspaziergang, Mia auf Land unter den Pfoten und ein Schlammbad, ich auf die Bilder & Eindrücke & einfach darauf, mitten im Watt stehen zu können. Und Lars ist ja schon draußen. Er dreht bereits weite Kreise und ist ganz hinten über der Prielkante zu sehen.

Blau zu Schwarz.
MALA


Mittlerweile sind wir alle draußen. Für erste Photos lassen wir MALAs Cockpit mit der kleinen Leuchte noch etwas illuminiert. Gleich wird es uns viel lieber sein, möglichst alle Lichter zu löschen. Es liegt ein restlicher, dünner Wasserfilm auf dem Wattboden. Auch er wird in den nächsten Minuten ablaufen.

Noch ist es leise. Aber es sind nur noch ein paar Zentimeter Wasser, erste Hügelchen schauen schon heraus. Und dann wird das Watt um uns herum zum Leben erwachen.

Aus Meer wird Land im Gezeitentakt. Und wir werden wieder im Cockpit von MALA sitzen und dem Zauber verfallen. Das kennen wir & das mögen wir so sehr.

Trockengefallen.
MALA


Schnell schauen wir nochmal nach dem Anker. Er liegt wunderbar eingezogen und gibt uns ein gutes Gefühl. Wir leuchten auf dem Rückweg nach langem Wattspaziergang MALAs Rumpf an und gehen ums Boot.

Ihre Reflexion im letzten Rest Wasser auf dem Watt sieht zum Niederknien schön aus. Keine Steine oder Gemeinheiten an ihren Seiten, nichts in den Propeller gewickelt.

Wir können uns leise zurückziehen. Rundum erwachen die Kleintiere im Watt. Jetzt ist es nicht mehr leise. Es knistert, knackt, plätschert und ... lebt. WUNDERBAR.

Lebendige Nacht.
MALA


Wir sitzen wieder im Cockpit, haben alle Lichter bis auf die Ankerfunzel ganz da oben gelöscht. Und hören, riechen, sehen ... ja, genießen einfach. Es ist wunderbar dunkel - und wir sind tatsächlich das einzige Boot, das hier draußen liegt heute Abend. Traumhaft.

Und traumhaft ist auch der beginnende Nachthimmel, der aufzieht. Dem ist photographisch so eben aus der Hand nicht gerecht zu werden.

Und insofern nur ein Erinnerungsbildchen für uns - und Zurücklehnen und genießen. Wir werden noch sehr lange sitzenbleiben, an diesem schönen ersten Abend wieder im Nordfriesischen Wattenmeer.


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Donnerstag 04.08.22


W a t t f a h r t   A m r u m   -   L a n g e n e ß

1 1/2 Teilzyklen der Tide sind wir mittlerweile weiter. Schliefen ruhig und gut behütet, während MALA aufschwamm und sich später sanft wieder auf den Wattboden bettete.

Was für ein Morgen im Watt. Frühstück, Kaffee, Sonne und Solarenergie. Lebewesen & Wattbewohner im Überfluß. So schön, daß wir doch tatsächlich freiwillig früher aus den Kojen kamen. So kann es gehen. Das Wasser beginnt, bald wieder für uns aufzulaufen.

Guten Morgen im Watt.
MALA


Mia bekommt noch einen ausführlichen Spaziergang, dann kommen wir so langsam zurück - und mit uns das Wasser. Es läuft hier nur sehr langsam, fast zögerlich auf die hohe Ebene auf. Aber kriecht unmerklich heran.

Zwei Stunden vor lokalem Hochwasser.
MALA bewegt sich das erste Mal wieder. Ganz zögerlich, ganz sanft. Wir haben bereits die Ankerkette gekürzt und die Ankersicherung eingeholt. Und loten, rechnen fleißig mit.

Das wird für uns spannend. Wird unser knapper Plan auch hier aufgehen können? Wir wollen mit dem ersten Schluck Wasser unter MALAs Kiel versuchen, vorsichtig vom Sand zu kommen.

Um dann so frühzeitig, wie es irgend geht ,die Norderaue und den Nordmarsch-Prickenweg erreichen, um uns mit noch auflaufendem Wasser hoffentlich bis zum Ilef durchzuschlängeln.

Unserem Tagesziel heute. Wir wollen also, anders, als ursprünglich geplant, zunächst "von oben" kommen, um uns die Hintertür für Lars und dessen Abreise von Föhr aus offenhalten zu können.

Wyk auf Föhr wäre dann unsere Rückfall-Lösung, falls wir im Prickenweg festkommen sollten. Das erreichen wir auf jeden Fall, sollte uns beim Ilef-Versuch unterwegs das Wasser ausgehen. :) Und die Möglichkeit besteht absolut.

Denn dieser Prickenweg zum Ilef hin scheint uns immens flach auszufallen. Auch hier war im Vorfeld leider nicht viel in Erfahrung zu bringen - also ist für uns vorsichtiges "Vortasten" angesagt.

Mit dem ersten zurückkehrenden Wasser rutscht MALA von unserem Trockenfall-Ort nördlich des Mittellochsknob bei Amrum langsam zurück ins Amrumtief. Wir müssen etwas schieben - das Wasser läuft langsamer, als erwartet auf.

15 Minuten später, als „geplant“ kommen wir frei. "Das segeln wir zeitlich wieder rein! Auf geht's!". Wir machen uns über die Schoten her und trimmen was geht.

Amrumer Watt - Ilef/Langeneß.
MALA


Im Amrumtief läuft MALA bereits mit allen Plünnen oben die Prickenreihe entlang, an den Baggerschiffen vorbei bis wir in die Norderaue einschwenken können.Traumhaftes Segeln bei angenehmen 4Bft pflügt unser tapferer kleiner Kutter mit 6,5kn dem heutigen Ziel entgegen. Und wir tun alles, um ihn am Laufen zu halten.

Um 18:12 stehen wir am Eingang des Prickenwegs. Hier hat unsere Navigatorin tatsächlich mal gepfuscht ... wir sind fast drei Minuten zu früh da ... ;) ;)

Der für uns spannendste Teil sollte erst noch vor uns liegen. Wir packen ein und „biegen scharf rechts ab“ in den sich schlängelnden Prickenweg des Nordmarsch-WfW. Zeitlich aufgeholt haben wir - sodaß wir 30 Minuten vor lokalem Hochwasser die verwundene Prickenreihe entlanglaufen können.

Beginn Nordmarsch-WfW & Blick auf Langeneß.
MALA


Das gibt uns etwas Reserve für kleine Fehler oder Fehlversuche. Ganz schön knapp hier - wir loten über ganze Strecken lediglich 1,5m. Bei Hochwasser. MALAs Kiel ist aufgeholt. Wir werden langsamer und behalten die Tiefenmesser gut im Auge und kriechen langsam voran.

Blick voraus & in den Ilef. "Wollen wir?!"
MALA


Die schaumkronenbewehrte Einfahrt in den Ilef kommt in Sicht. Puh. Wir zögern. Der flache Steindamm ist beidseitig noch sichtbar. Er sollte uns vor Wellen schützen - aber der Wind steht voll rein in das kleine Mauseloch, soll aber in den kommenden Stunden etwas zurückgehen, sagen die Wetterfrösche übereinstimmend.

Dieser Anker muß also halten. Blöd auch, daß wir hier ebenfalls keine habhaften Informationen zu Tiefen oder Bodenbeschaffenheit bekommen konnten.

Nur der Hinweis auf irgendwelche verlorenen Steine vielleicht. Und die Indikation, daß weite Bereiche trockenfallen werden. Allerdings wissen wir auch, daß die "Rungholt" hier mit Touristen einfährt. Das konnten wir beobachten. Und die hat 1,2m Tiefgang. Mehr als MALA. Wir versuchen das.

Ilef.
MALA



T r o c k e n f a l l e n   -   L a n g e n e ß   /   I l e f

Nach Passage der Einfahrt wird MALA auf dem Teller gedreht. Wo ist dieses Wrack? Wir sehen nichts davon und fahren unseren Anker so ein, daß MALA beinahe mittig im Becken zu liegen kommt. Am langen doppelten Ruckdämpfer sehen wir, welche Kraft am Geschirr liegt.

Der Wind drückt im Moment noch kräftig drauf. Es sind nach Lee knapp 60m bis zum alten Anleger und den Steinschüttungen.

Für eventuelle Fehler ist diesmal kaum Platz. Nicht das, was man für eine geruhsame Nacht gerne wählt. Wir werden Ankerwachen gehen. Die erhofften 3,8m Tiefe, die uns diesmal ein Schwimmen sichern sollten … finden wir nicht.

Die Tiefen im Ilef sind in keinem unser Kartenwerke vermessen. Und sie sind zu knapp.

Bei 2,1m muß der Anker fallen, das wird uns wohl zum Schwimmen nicht reichen. Wir hoffen, keine verlorenen Basaltsteine am Grund vor der alten Pier zu erwischen. Und kein klebriges Schlickwatt … auf jeden Fall geht der Kühlschrank aus & das Seeventil zu. :)

Das Schlauchboot wird klar gemacht. Als Landtender, solange noch Wasser da ist - und als Rückfall-Lösung, falls etwas nicht wie geplant laufen sollte.

Der kleine luftgekühlte Außenborder springt nach einem Jahr Pause auf den 2. Zug von Lars an! Braves kleines Aggregat! Wir sind sehr angetan.

Transport- und Backup-Tender.
MALA


Angetan sind wir übrigens auch vom Wetter. Denn das hat ein Einsehen - der Nieselregen, der uns noch im Prickenweg begleitete, hat aufgehört, der Himmel reißt auf, die Sonne kommt tatsächlich hervor und taucht alles in ein warmes Licht.

MALA im Ilef & Sonnenlicht.
MALA


Die Peilungen von MALAs Deck auf die Hallig scheinen zu stehen, die GPS-Überwachung zeigt einen verläßlichen Bogen an der Kette. Mit kleinem Schwoijkreis. Prima. Lars bootet Mia und Gesche zum abendlichen ausgedehnten Landgang aus und bringt die Crew später wohlbehalten wieder zurück.

Blick zurück vom Tender-Käptn.
MALA


Lars fährt noch seine Kontrollrunde bei der Sonne vorbei - und danach versammeln wir uns so langsam auf dem immens geräumigen Vordeck unser Atlantic 36 zum allabendlichen Sundowner. Dieser ist nach Möglichkeit stets in entspannt rumliegender Position einzunehmen ... ;)

1x noch rundum ...
MALA


Die Sonne rüstet sich für‘s adrett orange Untergehen … und wir könnten einen erstklassigen Blick auf das Spektakel haben. Alles sieht fein aus. Und sollte so bleiben.

Orange.
MALA


Diese Vorführung genießen wir ohne viel Worte. Als dann noch Ziervögel durch's Bild fliegen, ist das pittoreske Panorama des Abends perfekt. Wir blieben noch lange vorne am Bug sitzen, bis der Hunger uns in Cockpit und die Kombüse treibt.

Blau.
MALA


Draußen geht das leuchtende Orange so langsam in dunkles Blau und später Nachtschwarz über. Und das Watt kommt hervor. Schlickwatt hier übrigens (wenig überraschend).

Hier werden Sterne zu sehen sein ... das Leuchtfeuer gibt draußen bereits Orientierung, während wir unten in der Kombüse in einem Gemeinschaftswerk das gute Helgoländer Filet einer angemessenen Verwendung zuführen :)

Abendbeschäftigung.
MALA


Der Rest des Abends ... spielt sich für uns wieder im Cockpit ab. Leise und abgedunkelt (MALA ist im Energiespar-Modus, beide Akkubänke 100% geladen) staunen wir beim Glas Rotwein, was da "plötzlich" an Sternen und Flugobjekten über uns herauskommt.

Wir nehmen einige Richtungen und Zeiten für unseren Freund Kalle, der uns das später hoffentlich angemessen deuten und erklären kann ;)

Gute Nacht unter Teilen der Milchstraße.
MALA


Die Ankerwache sollte diese Nacht nur Ruhe und eine rundum feine Situation vorfinden. Das ist ein durchweg glücklicher Verlauf gewesen, an diesem schönen Tag.


PS: (für alle, die das evtl. auch mal so tun wollen)
  • Die genannten Basalt-Steine können wir jetzt bestätigen - sie liegen ausschließlich vorne am alten Bollwerk und haben für uns praktisch keine Relevanz.

  • Wir haben nachts mit Strahler nochmal über den trockengefallenen kleinen „Naturhafen“ geschaut. Der Grund scheint „sauber“, wir konnten in der gesamten Fläche nichts "komisches" entdecken. Man kann also wohl überall im Rund trockenliegen.

  • Ganz in der Mitte bleibt ein kleines Rinnsal an Wasser liegen. Der gesamte Rest ist Schlickwatt, trockenfallend.

  • Das alte Wrack liegt ganz außen am Steindamm und bei NW als Gerippe frei. Hübsch anzuschauen, aber auch eher ohne Relevanz für uns Segler. Es liegt direkt am "Eingang" neben der Durchfahrt an Steuerbord, wenn man reinkommt.

  • Und der gesamte Ilef hat zähen, schwarzen Schlick am Boden. Nichts zum raus- oder reintreten. Anker hielt fein - mußte aber 5 Minuten zum Spülen durchs Wasser gezogen werden, bis er wieder landfein aussah …

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Freitag 05.08.22


W a t t f a h r t   L a n g e n e ß   -    F ö h r

Heute früh um 06:15 steht MALA wieder im Prickenweg vom Ilef raus und zunächst zurück nach Norden. Das war also eine 3/4h vor lokalem Hochwasser. Wir hatten 1,2m gemessene (echte) Wassertiefe (ohne „Vorhalt“).

Es war also nochmal ein wenig knapper, als am Vortag. So richtig viel Wasser liegt da tatsächlich nicht ... Wie immer sind wir so um die 5m bei den Pricken unterwegs… für Festkieler also eventuell eine echte "Rechenaufgabe" ;)

Prickenweg zurück - ohne FdW ...
MALA


Ach - und eine echte „Schweinerei“ sieht man auch auf dem obenstehenden Bildchen … MALA hat keine Fahrt mehr durchs Wasser (STW) ;) Der klebrige Schlick im Ilef hat wohl mal wieder unser Sensor-Rädchen festgesetzt.

Verflixt, die Geißel von Schlickwatt, wenn der Schiffer das adrette Sandwatt verpaßt oder nicht vorfindet. Das Bad in der Bilge durch Sensor-Ziehen verschieben wir auf nachher. Jetzt fahren wir den kurzen Hüpfer nach Wyk rüber eben so.

Blick zurück in den Ilef
MALA


Blick voraus in den Prickenweg des Nordmarsch-WfW.
MALA


Wir liegen jetzt „Leinen fest“ in Wyk. Wohlbehalten & zufrieden. Um 07:15 Uhr waren wir bereits da.

Und zu unser besonderen Freude & unserem bassen Erstaunen waren drei Boote, die wir kannten tatsächlich schon wach, winken der MALA freundlich und wiesen uns eine freie Box am Steg. Was für ein Service, um diese Uhrzeit. Traumhaft!


S c h a t z s u c h e

Tja. Aufgeklart ist bereits, der 5. Festmacher liegt auch, heißer Kaffee im Pott in der Hand - und wir haben eine SCHATZSUCHE vor der Brust :)

Die haben wir der Crew der SY SWANTJE zu verdanken. Sie haben uns mit gar kryptischen Wegbeschreibungen einen Schatz hier irgendwo bei Wyk auf Föhr hinterlegt. Auf ihrem (neuen) Blog (schlickspur.de) haben Angela und Holger das HIER auch geschildert :) So mag ein schöner Morgen gerne beginnen.

Die Schatzsuche selbst ist augenzwinkernd hier nachzulesen auf den Seiten des Segeln-Forums:
Link ins Segeln-Forum zum kleinen Exkurs "die Schatzsuche der SY Swantje"


SCHATZ.
MALA


Mit besonderem Dank an Euch, liebe Angela, lieber Holger, von der SY SWANTJE für die schöne Idee & Schatzsuche für uns. Sie hat uns Freude gemacht und ausreichend Bewegung beschert ;) - wenn es irgendwann mal dicke kommen sollte und wir diese kleine Notflasche Rum an Bord öffnen müssen - dann werden wir auch auf Euch anstoßen! :)

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Wir genießen nun einen Hafentag. Und den letzten Abend für diesen Törn gemeinsam mit Lars, der am Samstag nach einer feinen Woche zusammen dann von Bord gehen und die kommenden zwei Wochen "DB-Reiseprofi" wird - 2-3x durch ganz Deutschland von Baden-Württemberg über Hessen bis zum Familienbesuch in Flensburg und wieder zurück.

Im Hafen bewundere ich den total entspannten Seehund, der seine Kreise zieht. Abends laufen wir einmal durch's Dorf, gehen Essen - und lassen den Abend dann mit schönen Geschichten, viel Gelächter und Freude in Cockpit & Doghouse auf MALA ausklingen. DANKE, LARS! Das war wieder KLASSE!!

Wyker Haus & Hof Seehund.
MALA


Samstag 06.08.22


C r e w w e c h s e l   &    2.   L a n d t a g .

Abschiede sind tatsächlich ... nicht so sehr meine Stärke.
Wenn man aber die eigene Sichtweise zu ändern versucht - dann kann man sie auch als fröhliches Winken, dickes Dankeschön für eine tolle Zeit zusammen - und als Startschuß für den Zeitabschnitt sehen, in dem man dann irgendwann ausheckt, was man später als nächstes zusammen anstellen wird ;) So versuche ich's.

Und Lars rauscht los, um seine Fähre zu bekommen, Gesche und Mia gehen noch mit - und ich beginnne zu schauen, was wir MALA heute Gutes tun können.

Auf bald! :)
MALA


Für uns geht es nun zurück auf den Boden der Tatsachen und (im Vergleich zu spannenden Schatzsuchen) zu den weniger ruhmreichen Dingen der seglerischen Instandhaltung - unserem Log-Sensor, unten unter den Bodenbrettern im Bug.

Wenn man viel so am gelegentlich herausragenden Meeresgrund rumliegt mit seinem Kahn, und es eben doch mal blød trifft, dann finden sich dort so winzige, recht kurze „fadenartige“ Pflänzchen anscheinend.

Vielleicht kann ein Biologe hier noch konkretisieren ;) - aber ich meine, das Zeug heißt Loggeschaufelrädchenwickelkraut.

Loggeschaufelrädchenwickelkraut
MALA


Meistens haben wir nach dem Aufschwimmen, spätestens beim Segeln mit 5kn nach kurzer Zeit Glück & dann auch wieder gemessene Fahrt durch‘s Wasser. Aber eben nicht immer …

So auch diesmal. Und wir sind mit unter 0,5l Wassereintrag insgesamt in die Bilge davon gekommen. Das feiern wir jetzt.

Apropos "feiern" - die neben uns liegende Atlantica ist über die Toppen beflaggt. Aha.

Ein kurzer Klönschnack über die Reling ... und wir feiern heute Abend gemeinsam einen anständigen Geburtstag. Gesagt, getan - wir planen um - und einen weiteren Landtag dran. Auch für so schöne Anlässe haben wir unseren Zeitpuffer in der Törnplanung. Und Wyk gefällt uns. :)

Es sollte ein großartiger, wirklich anständig gemeinsam gefeierter Geburtag werden - ;) und so ein schöner Abend, daß wir gar nicht erst traurig werden konnten und unseren quirligen jungen Segler vermissen.

Von dem erreichte uns spät abends die gute Nachricht, daß er mit der Bahn (und wieder diversen Pannen) tatsächlich zu Hause angekommen ist. So geht das.

Wir feiern noch lange - und schlafen dann später selig und zufrieden in unserem liebenswerten kleinen Boot, das schon ungeduldig in den Leinen ruckt und unbedingt ins Watt will. Wir wollen das auch.

In Wyk auf Föhr haben wir uns allesamt außerordentlich wohl gefühlt. Echt zu Erholen, ein prima Hafen mit allerbesten Erlebnissen für die MALA-Crew. Da kommen wir gerne wieder.

Wyk / Föhr.
MALA


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Weitergehen soll es für uns nun mit Wattfahrt von Föhr nach Hooge, mit einer Hafeneinfahrt, die wir lange nicht vergessen werden :) wir wollen die "kleinen" Halligen besuchen.

Auf Oland freuen wir uns, mit spannender Anfahrt und wirklich keinem "Hafen" - und natürlich besonders auf Gröde. Hier werden wir sehen, wie MALA in den kleinen, selten frequentierten "Gröde-Hallig-Priel" passen wird.

Danach hoffen wir auf einen schönen Abschluß auf Pellworm - wo wir über den Verlauf der weiteren "Rückreise" in Richtung Harlingen dann entscheiden möchten.

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Da freuen wir uns schon, das hier mit Teil III dann entsprechend noch fortzuschreiben. :)

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In diesem Sinne,


A l l e r b e s t e   G r ü s s e
   -   C r e w  v o n   M A L A   A l h e n a    -

MALA.

MALA.
MALA.

MALA.

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