MALA.

MALA.
MALA.


MALA - Juni-Törn im IJsselmeer.
... eine leichtwindige Woche.

Samstag, 11.06.22


Selten, daß wir sowas beim Segeln mal sagen, aber: Das haben wir uns anders vorgestellt.

Corona-Tests sind negativ. Und das ist positiv ... aber damit auch das Einzige: Wir haben aus unserem Familieausflug jeder mutmaßlich eine dicke Erkältung "geerbt" und mitgebracht. Und die bricht sich jetzt wie gewohnt bei einsetzendem "Spannungsabfall am Segler" anscheinend Bahn.

Und wie. Das soll diesmal wirklich so blöd für uns laufen, daß wir zwischendrin einen Tag abbrechen und still liegen bleiben werden.

Aber zunächst legen wir nicht uns, sondern viel mehr unseren gewohnt routinierten Start hin. Beide selbst eher etwas passiv diesmal. Aus der Box, durch die Brücken - MALA macht das mittlerweile praktisch alleine für uns.

Bei so wenig Wind umso mehr. Statt gewohntem Kaffee im Pott in der Hand halten wir uns tatsächlich bereits zu Beginn am Tee fest ... das sagt einiges.

Tsjerk Hidde Sluis - langsam wieder voller.
MALA


Bereits um halb zehn rutschen wir aus den Kanälen in den Harlinger Hafen, ziehen direkt ein paar Segel hoch, laufen durch's Boontjes und schon eineinhalb Stunden später liegen wir bereits an der nächsten Schleuse (amüsanterweise hätten wir hier wieder um ein Haar den großen "Treck" verpaßt, während wir mit anderen Booten gemeinsam draußen in Warteposition lagen & Tee kochten).

Wir hetzen los, hatten Glück mit nettem Brückenteam, das uns noch unter der Autobahnbrücke mit durchrauschen ließ - und schlüpfen den anderen hinterher noch schnell als letztes Boot mit in die weiter hinten stehende Schleuse.

Lorentzsluizen - gerade noch so.
MALA


Kurz danach klappen die hölzernen Toren hinter MALAs Heck zu - und wir freuen uns: "Nächste Station IJsselmeer!". War das Wasser hier eigentlich schon immer so GRÜN?! Sieht auch nicht so richtig gesund aus, das Wasser. Und es hängt wie ein Schluck desselben in der Schleuse rum, während der Wasserstand homöopatisch noch etwas angepaßt wird - dann sind wir frei.

In Lee & sicher.
MALA




Für viel mehr reicht's uns heute nicht mehr. Der Entschluß fällt auf "kurzen Stop für unseren Vierbeiner - und dann nichts wie weg in Lee vom kleinen Wäldchen und ab vor Anker". Und so tun wir.

Wir setzen im Schleusenbereich den Blinker, fahren höchst nautisch noch kurz rechts ran, Mia bekommt ihren Spaziergang - und eine knappe Stunde später liegen wir mit hochgezogenem Kiel dicht unter Landabdeckung an der Kette. Ein wenig basteln wir noch. Und schlafen uns erstmal weiter aus.


Eine nächtliche Rundum-Sicht gibt es noch wie immer, der Anker hält, das Ankerfeld hat sich rundum noch etwas gefüllt - und wir machen Pause. "Morgen früh" ... fällt für uns aus. ;)

Wie eingangs gesagt - so hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt. Aber das ist auch Jammern auf hohem Niveau. Schließich sind wir auf dem Wasser. Das hat uns noch immer Linderung gebracht

Nachtblau.
MALA



Sonntag, 12.06.22


Mit Schlaf, Tee, Sonne, blauem Himmel und dem Wetter, das man erwartet hat, sieht alles etwas freundlicher aus. :)

Mit unserem ersten verschlafenen Blick, noch unten im Salon, auf unseren aktuellen Batterie- und Energiestand an Bord, nach einem kurzen Segeltag und einer längeren Nacht am Anker geht für uns nun im Wortsinn die Sonne auf.

Das hatten wir tatsächlich noch nie: Wir freuen uns - die Bordbatterien sind zur Mittagszeit tatsächlich annähernd schon wieder voll geladen. Das ist gut.

12 Uhr - alles bereits fast voll geladen.
MALA


Die obere (Service-) Batterie am Batteriemonitor nimmt noch fleißig Ladung auf. Sie hatte auch die letzten Stunden in unserem Energie-Szenario "Vor Anker" die Hauptlast getragen. Die (LE300-gepufferte) Navigationsbank scheint bereits zufrieden und bei 100% zu stehen.

Und da sind sie, unsere fliegenden und mobil verschiebbaren kleinen Solar-Falttaschen, die wir gestern einfach noch ermattet auf's Bimini gelegt hatten. Was für eine schöne Überraschung!

Energiesammler frei fliegend.
MALA


Denn unsere kleine, letzte Elektro-Bastelei hatten wir Euch noch unterschlagen. Wir waren ganz offensichtlich gestern nicht ausreichend fit - ;) - ein Platz für den kleinen MPPT-Regler für das 2. fliegende Solar-Panel, das auf die Navigations-Bank gehen soll, war gestern schnell gefunden. Eingebaut, angeklemmt, gemessen - per Bluetooth abgeglichen - LÄUFT! Vermeintlich. ;)

Lief auch. Allerdings leider "am Batteriemonitor vorbei". Wir Pechvögel. So schnell kann man sich vertun.

Insofern - und weil unsere weitgehend makellose Bord-Elektrik auf MALA keine Pfuschereien jedweder Art verdient hätte und eben sauber & im Schaltplan akkurat wie möglich dokumentiert bleiben soll ... mußten wir also nochmal ran.

Nun kam unweigerlich der zähe Part. Ausgerechnet heute noch... ;)

Schaltplanberge lesen, Kreise, Klemmen finden, Planfehler entdecken, die vor 20 Jahren unbemerkt durchgingen (unser Lieblingsfehler: Falsche Klemmenangabe im Plan angezogen - bis zur Verzweiflung (und Selbstzweifeln) kaum zu finden ...). Am Ende hatten wir Glück - und fanden tatsächlich sauberen Anschluß.

Elektrik-Basteleien.
MALA


Das vorstehende Bildchen soll unsere Bemühungen etwas dokumentieren ...

Fertiggestellt am Ende, jetzt sogar mit Schalter vor dem MPPT-Regler (und damit bei Nichtbenutzung komplett abschaltbar). Über Kabel sind beide Solar-Panels nun mit gemeinsamer Kabelführung einigermaßen aufgeräumt im Haupt-Schaltpanel von MALA direkt anzuhängen.

Die Service-Bank wird dabei "rückwärts" mit Inline-Regler im Kabel direkt über die 12-Volt-Steckdose gespeist. Die Navigations-Bank hingegen mit eigenem MPPT-Regler, fest im Schiff installiert, über Schalter im Bedienpanel. Und beide jeweils nun treffend über die jeweiligen Batterie-Monitore geschleift, die nun alle Schäfchen einwandfrei "mitzählen" können. Puh. Das Leben ist schön. :)

Neben den gefundenen kleinen Installations- und Planfehlern "lernten" wir übrigens augenzwinkernd unter anderem, daß diese SAE-Stecker und käuflichen, fertig konfigurierten Kabel, wenn falschrum gedreht, tatsächlich verpolt sein könnten ;) - schlaue Elektronik verhindert Schaden des dusseligen Installateurs - aber funktioniert nicht.

Letztgenannter sucht sich dann, teilweise unerfahren auf Neuland tappend, wiederum einen sprichwörtlichen Wolf, gebeugt in unmöglicher Haltung über renitenten Schaltkreisen und schlecht erreichbaren Einbauorten ... Wir lernen.

G e h t ' s   e n d l i c h   l o s ?!

Ja. Geht es. Aber spät. Das Ankerfeld ist lange leer - die ersten kommen bereits wieder zurück, als wir endlich den Anker heben, uns erneut über das lausige Klapprollen-Konzept da vorne ärgern (steht lange auf der Liste) - und langsam rauslaufen. Wohin?! Keine Ahnung. Erstmal los, bitte.

Wir legen MALA unter Vollzeug, die alten Segel (Groß, Klüver, Fock) ziehen bei den herrschenden 16-18kn Westwind hervorragend - und wir laufen einfach grob nach Süden. Ohne Ziel. Das ist das, was wir am IJsselmeer im Vergleich zu unserem "Heimat- und Herz-Revier" draußen vor der Tür manchmal sehr genießen - es geht ohne Rechnen, Überschlagen ... und ohne Ziel. Einfach drauflos.

Ablage-Netz.
MALA


Kleinere Basteleien machen wir gerne auch unterwegs. Und so gibt der arbeitslose Steuermann (wir leisten uns den Elektro-Luxus im Energieüberfluß und LASSEN steuern ;) ...) ein wohl etwas amüsantes Bild ab, wie der so in schön rauschender Fahrt und im 15° schräg liegenden Cockpit versucht, das kleine Taschen-Netz möglichst waagerecht unter den Plotter zu kleben.

An dummen Sprüchen mangelt es nicht - und irgendwann hängt auch das Ding gerade - und wir genießen ab sofort eine Luxus-Ablage an der Wand im Doghouse.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns Freude machen. :)

Manchmal ist es auch einfach das Sitzen & Segeln. So heute besonders. Die Bedingungen sind unheimlich freundlich, wenngleich mehr Wind da ist, als unsere Modelle vorhersagen konnten. MALA läuft voll in ihrem Element.

Es ist uns eine Freude zuzuschauen, wie sie stabil auf dem tief eingetauchten Lee-Ruder liegend ihre Bahn zieht. Sauber getrimmt, in Balance, mit fast stillem Autopilot. Und viel Wasser noch vor dem Bug.

Knapp an unser rechnerischen Rumpfgeschwindigkeit.
MALA


Die Navigatorin schaut in der Karte weiter voraus - und sagt: "De Kreupel liegt da im Weg rum. Was tun?!". Da wollten wir schon mehrfach mal hin. Also: Hinfahren.

Wir sind immer noch müde, haben keine Lust auf Segelmanöver - und warten genießend beim Tee einfach ab, bis MALA uns auf der kleinen Vogelinsel vor die Tür fährt. Hier sollten wir sie dann kennenlernen. Die freundliche, kleine IJsselmeerfliege.

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Wir laufen in die kleine Liegemöglichkeit bei de Kreupel ein. Reichlich platt selber, mittlerweile. Beim Anleger gegen den Wind ging einiges nicht glatt - und so endeten wir zunächst müde & an nur einer Achterleine wie ein Fähnchen im Wind am hölzernen Steg hängend. Immerhin - nichts berührt, nur Pech an der Vorleine gehabt.

Wir winschen uns noch zähneknirschend in Position, dann liegt MALA am Steg. Wir auch beinahe ... ;) Praktisch SOFORT kam der freundliche Hafenmeister zu uns gelaufen. Das überraschte uns. Ein netter Schnack mit dem sehr netten Ehepaar, das für die Zeit dort auf seinem Boot direkt am Aussichtstürmchen wohnt.

Donnerwetter, sind die beiden fix, denken wir noch bei uns. Und dann war klar warum. Augenzwinkernd berachtet mußten sie nur schneller sein, als die Massen von kleinen Insekten, die in den ersten 10 Minuten, nachdem wir die Liegegebühr bereits gezahlt hatten, in dicken Teppichen unser Boot übernahmen! Die windgeschützten Ecken waren nur der Anfang.

IJnsekten.
MALA


Binnen einer Stunde war das ehemals weiße Deck von MALA - unter einem dichten Insektenteppich stellenweise nicht mehr sichtbar. Immer in Lee, immer im Windschutz. Hätten wir das geahnt ... wir wären wohl draußen geblieben :)

Am nächsten Tag, wieder draußen, werden wir gezählte 200 (!) Pützen Wasser brauchen, um alles wieder freizuspülen. Der einzige Weg, das Getier wieder sinnvoll und ohne Sauerei loszuwerden. Bloß nicht draufhauen oder drankommen! Die können nichts ab, diese kleinen Flattertierchen ...

Wenig los ...
MALA


Wer mal eine Pause & Ruhe sucht - ist auf De Kreupel nicht verkehrt. Wir können beides gut brauchen, strecken aber vor den Insekten die Flügel und fliehen. Raus auf's IJsselmeer. Waschen, pützen, spülen - und mit dem Wind weiter treiben lassen. Richtung Urk, wie wir feststellen.

Zuvor schauen wir abends gemeinsam mit dem Krabbelgetier noch der Sonne beim Untergehen und den vielstimmigen Vögeln beim Fliegen, Jagen und Streiten zu - und gehen dann erneut einigermaßen ermattet in die Kojen. So ein Mist, wenn die Gesundheit nicht top ist.

Wir versuchen es noch mit Medizin ...
MALA


Montag, 13.06.22


Ein paar Meilen sind es für uns lediglich. Gesche liest ein wenig was zu den Liegemöglichkeiten in Urk aus dem Reiseführer vor, der allerdings weder an Urk, noch am später von uns besuchten Stavoren ein gutes Haar läßt. Nicht nachvollziehbar für uns, wie wir lernen dürfen.

Urk - Fluchtpunkt für die nächsten 2 Tage.
MALA


Es wird der Niewehaven in Urk. Sehr netter Hafenmeister, prima Ort, feine Infrastruktur. Wir gehen eine Kleinigkeit essen, die Kombüse an Bord bleibt kalt - und dann ist Pause angesagt. Den Dienstag hängen wir noch dran. Und das zeigt dann endlich Wirkung.:) Wir berappeln uns wieder. Segeln & das Wasser ... hilft in fast allen Lebenslagen ;)

Mittwoch, 15.06.22


Urk tat uns gut :) Wir sehen auch selbst wieder "hergestellter" aus, fühlen uns langsam entsprechend- und planen fröhlich Routen nach dem Wind - und von Urk aus nach Norden zurück.

Nordrouten mit dem Wind & erholte Schiffer.
MALA


MALA scheint das auch zu merken - und läuft mit uns voll Freude los. Medemblik? Den Oever? Stavoren? Wir können zwischen 18 bis 26sm wählen und lassen es offen. Für den Spi, den wir eigentlich probieren wollen, ist mit den Windwinkeln nicht viel zu machen - also springt der Code-0 ein - und MALA erfreut an.

Code-O.
MALA


Über Stavoren schreibt der Reiseführer sinngemäß: „… alle Herrlichkeit längst entschwunden, und so ist eigentlich der Ort eine einzige Enttäuschung …“ Aha.

Das klingt nach unseren guten Erfahrungen aus Urk (Reiseführer dazu: „… tolle Sehenswürdigkeiten gibt es in Urk nicht. Dennoch wird es unter Seglern immer beliebter, weiß der Himmel, warum…“) vielversprechend.

Eine schnelle Anfrage an die von uns sehr geschätzten Segler im segeln-Forum bringt neben feinen Tips auch Klarheit & bestätigt die Idee: Genau da fahren wir hin!

Und dort explizit nicht in die große Marina außen, sondern nach Empfehlung durch die kleinen Schleusen und dann möglichst kuschelig mitten rein in den kleinen Ort. Das klappte ausgezeichnet:

Die (Doppel-) Schleusenbedienung war Klasse und wir drehten eine große Hafenrunde. Alles voll. Verständlich. Wir entdecken an der mittig liegenden Insel noch einen Platz für wesentlich kleinere Schiffe, in den wir MALA mit viel Geduld hineinoperieren. Er ist in jeder Hinsicht zu klein, zu schmal und zu kurz für unser Boot :)

Ohne die freundlich-kooperative leichte Nachgiebigkeit des kleinen Dalbens wäre das nix geworden - doch so paßt am Ende sogar noch ein dünner Kissenfender dazwischen ... und dann liegen wir himmlisch.

Donnerstag, 16.06.22


Am nächsten Morgen, nach ruhiger, schöner Nacht, hat sich der Hafen bereits vollständig geleert, als wir zu unserem Vormittags-Spaziergang aufbrechen. MALA liegt nun praktisch alleine an den kleinen Liegeplätzen.

Insel-Lage.
MALA


Stavoren gefiel uns hervorragend. Nette kleine Gassen, rundum spannende Hafen-, Kanal-Liegeplätze - und abends gut gegessen. Alles freundlich, einladend und gut. Das war schön - und hier kommen wir ganz sicherlich gerne wieder her.

Rundum-Blick in der kleinen Schleuse.
MALA


Wir schleusen aus. Auch hier wieder - exzellente Organisation der Schleuse, einschließlich "Wartebereichen" und Abwicklung. So macht Schleusen Spaß.

Und jetzt ist Segel-Spaß für uns vorgesehen. :) Der, mit Kauf von MALA "mitgeerbte", praktisch unbenutzte Spinnaker sollte seinen ersten Einsatz bei uns bekommen. Er scheint vielleicht einmal gezogen, jedoch damals mutmaßlich falsch angeschäkelt worden zu sein.

Draht am Top und die Blöcke und Leinen des Bergeschlauches waren stark beschädigt und abstrus verformt. Wir ersetzten zu Hause alles, nähten neu ein - und hoffen auf ein spannendes neues Segel, das MALAs Leichtwind-Möglichkeiten nochmal deutlich erweitern soll.

Spi-Vergnügen.
MALA


Wir haben vor Stavorens Haustür viel Vergnügen. Probieren das Segel mit Hingabe aus. Setzen, Bergen, Trimmen, Bergen, wieder Setzen ... während wir ein schräges, verwundenes und geschlängeltes Kielwasser im IJsselmeer und auf dem AIS-Track hinterlassen und uns in jedem Setup an die Windwinkel herantasten :)

Aus wirklich wenig Wind ließ sich für uns mit etwas Trimm erfreulich viel Fahrt durch's Wasser generieren. Wir spielen mit Schot, Achterholern, Fallspannung und Halsleinenlänge, fast wie damals zu Jollenzeiten, freuten uns wie die Kinder über das Segel - und torkelten so langsam weiter Richtung Norden.

Irgendwann war auch für dieses leichte Tuch, das MALA durchaus bis unter 75° an den sehr leichten Wind bringen konnte, das Lüftchen nicht mehr ausreichend und wir packten alles zusammen.

Der Diesel schiebt uns die letzten Meilen zurück zur Schleuse aus dem IJsselmeer - und wir legen zufrieden an den Wartesteiger der Schleuse an. Spaziergang, gutes Essen und ein Sundowner zum schönen flammend orangen Sonnenuntergang runden unseren Segeltag ab. So macht alles wieder mehr Freude. :)

Freitag, 17.06.22


Morgens war MALA eines der ersten Boote in der Schleuse. Auch hier wieder das freundliche frühsommerliche Gedrängel, das wir den Winter über nicht vermisst haben ;)

Aber, wenn alle mitmachen, geht's in den Niederlanden so gemeinsam und reibungslos wie sicher kaum woanders auf der Welt - Weltklasse, unsere maritimen Nachbarn!

MALA hatte noch im Vorbecken ihre Segel für die Rutsche durch's Boontjes "nach Hause" zurück stehen. Und wir liefen fröhlich dem Feld der mit uns gehenden Yachten vorweg.

Irgendwann nach der 3. Windung des Boontjes refften wir - um unsere Fahrzeit bis Harlingen noch etwas zu verlängern. SCHÖN ist's draußen! Und eilig haben wir es nicht, wir sind für unseren Termin zeitlich bestens unterwegs und dürfen noch etwas trödeln und genießen. Es gibt tatsächlich wieder Kaffee unterwegs ... :)

Mittags gehen unsere Leinen fest in der Box - und wir gleich weiter zum Polsterer und Matratzenmacher, der unser kleines Boot vor nun bald 19 Jahren als Erstausstatter und von Hand mit all seinen immer noch guten Polstern bestückte.

Jan ist ein ganz feiner Handwerkskünstler "alter Schule" - und es war uns eine Freude, mit ihm unsere Wünsche nach neuen Bugmatratzen durchzusprechen und Schaumstoff- und Tuchkombinationen zu wählen.

Jetzt hoffen wir nur, daß das wohl auch noch klappen möge. Vielleicht sogar bis zu unserem Sommertörn. Denn bei den neuen Segeln hatten wir Pech - da ging wohl in der Kommunikation nach uns etwas schief - und Klüver und Fock sind versehentlich gar nicht begonnen worden.

Wir wollten sie diese Woche eigentlich abholen kommen ... Naja. Sowas passiert, wirft uns nicht um - und alle bemühen sich nun redlich. Wir sind gespannt, ob bis zum Sommertörn in Kürze vielleicht noch drei kleine Wunder passieren ... :)

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Ach: Ein kleines Wunder der anderen Art ist schon geschehen: Gesche hat (mal wieder) erfolgreich nach hartnäckiger Suche nun wohl auch die letzte Quelle von jeweils einer Tasse Seewasser je Törn in einer unser Bilgen ausfindig gemacht:

Eine defekte Seewasserpumpe unser dezentralen Kühlschrank-Kombination. Seufz. Irgendwas ist scheinbar immer ... hoffentlich bekommen wir das gemeinsam mit unser Werft und Teilebeschaffung noch vor dem Sommer hin. Sonst gibt's halt warmes Bier.

So richtig will wieder keiner von Bord gehen.
MALA


Tja - wie so oft bei uns, auch diesmal: So richtig mag keiner vom Boot und ins Auto gehen ;)

Wir hoffen, ja, bald zurück sein zu können - und einen schönen, dann ausgedehnteren Sommer-Törn nochmal ins diesmal nordfriesische Watt erleben zu dürfen. Mit schönen Eindrücken, Begegnungen Erlebnissen. Daumen drücken! :)

In diesem Sinne,


A l l e r b e s t e   G r ü s s e
   -   C r e w  v o n   M A L A   A l h e n a    -

MALA.

MALA.
MALA.

MALA.