MALA.

MALA.
MALA.


MALA - Ostertörn.
Fortsetzung ... wie es tatsächlich wurde :) ... Kreuz & quer im IJsselmeer.

Donnerstag, 14.04.22

Bei den Wetteraussichten wollen wir nicht lange warten - schnappen uns diesmal nur ein paar wenige Klamotten, die obligatorische Tasche mit "weiteren Ersatzteilen" ;) - und rauschen weitestgehend staulos und zufrieden zu MALA. Die liegt tatsächlich startklar in ihrer Box.

All' die letzten kleinen Nicklichkeiten ausgeräumt, erneut neues Seeventil jetzt auch dicht. Vorsegel angeschlagen. Batterien geladen. Es kann losgehen. Wir genießen die schönen Voraussetzungen, räumen aus- und ein - und lassen den (übrigens sonnig warmen) Abend gemeinsam mit anderen Crews bei uns im Hafen harmonisch ausklingen. Was für ein gelungener "Start".

Kurzausflug - 75sm.
MALA

Freitag, 15.04.22

Nach dem Frühstückskaffee und einem schnellen Zuruf mit einem anderen Boot in unserem kleinen Hafen, das bereits das "Brückenöffnungs-Team" angerufen hatte, wird es für uns ein Blitzstart. Zum Glück geht das. Der Diesel startet auf Knopfdruck und klingt sehr zufrieden. Das ist gut.

Im Kielwasser der bereits vor die Brücke gelaufenen anderen Yacht folgen wir. Und werden einmal mehr von den wasser- und bootaffinen Niederländern wunderbar überrascht: :)

Im Moment, als MALA beginnt, ihren Bugspriet zwischen die Einfahrdalben der aufgeklappten Brücke zu stecken, läuft auf der Straße ein Einsatzwagen mit Blaulicht auf. Der Brückenwärter reagiert promt und schaltet auf "rot". Wir sahen das kommen und hauen unsererseits "die Bremse" rein.

Beachtlich:
MALA

Da schalten sich nach offensichtlich kurzer Rücksprache die Beamten im Einsatzfahrzeug ein, die alles im Blick hatten - und Brückencrew & Polizisten winken uns tatsächlich noch durch! Das haute uns um. Unglaublich. Wir konnten das Glück kaum fassen - legten den Hebel auf den Tisch und rauschen mit allem, was unsere kleine Maschine hergab schnellstmöglich durch die freundlich offengehaltene Durchfahrt. Was für ein Start.

MALA läuft aus dem Harlinger Hafen. Der Wetterbericht hat nicht gelogen - es sind allerschönste Bedingungen. Sanfter Wind aus genau der richtigen Richtung, Strom mit. So mag man wieder losstarten. Wir stromern das Boontjes runter. Wenig los. Und schon viel früher, als uns bei den netten Bedingungen recht war, müssen wir die Tücher bereits wieder runternehmen.

Vor der Schleuse K'zand warten wir eine Stunde auf die nächste Schleusung. Das läuft noch nicht wieder im Hauptsaisontakt. Uns ist es recht - es ist heute nicht mehr weit.

Ab ins IJsselmeer.
MALA

Wir freuen uns auf unsere lieben Freunde, Carmen & Genschi, die wir gleich via Kurzstop am Steg in Makkum für einen schönen gemeinsamen Abend an Bord einsammeln wollen. Das Timing paßt perfekt, die beiden hüpfen geschmeidig an Bord und wir dampfen schon wieder raus.

Minuten später liegt MALA zufrieden am Anker. Und wir haben einen wunderbaren Abend vor uns. Mit dem besonderen Highlight: Original spanische Tortilla-Kochkurs an Bord. :) Das hat was. Und Carmen leitet perfekt an, läßt uns mit den beschränkten Bordmitteln und kundigem Rat ein glänzendes Abendessen zaubern. Die Bordküche ist in Zukunft gewaltig bereichert - und wir plätschern in eine traumhafte Nacht.

Kulinarischer Grundkurs "spanische Tortilla" für uns.
MALA


Kurz bevor bei uns an Bord das große Kochen & Schlemmen ausbricht, kommt Dietmar mit der Zephyr noch kurz dicht beigefahren für ein diesmal noch nur kurzes "Hallo!". Das war eine schöne Überraschung! :) Das "timen" wir später nochmal besser ... Die Zephyr läuft danach weiter in Richtung Inseln - und wir gehen auf Kochkurs.

Zephyr nah bei.
MALA


Der Sundowner & der goldene Sonnenuntergang passen so richtig zum gelungenen Segelauftakt.

Abendfeuer.
MALA

Samstag, 16.04.22

Nur ZU ungerne setzen wir die beiden am nächsten Morgen nach Kaffee & Klönschnack schon wieder in Makkum am Steg ab. Das war ein Super Tag - VIELEN DANK!!

Wir setzen die Segel - und Kurs ab auf den südlichen Teil des IJsselmeers. Traumhaftes Segeln - und diesmal ganz bewußt ohne konkretes Ziel.

MALA trägt Vollzeug. Das bißchen Wind pendelt zwischen 2-3 Windstärken. An Bord genießen wir in vollen Zügen. Es laufen die Wetterrouting-Apps auf den Mobilgeräten mit - und nur zur Übung übertragen wir die minutenaktuell gerechneten neuen Routen immer mal wieder auf die Plotter. Wir kommen langsam wieder in den Tritt.

Außer Ausguck gehen, die Kaffeetassen festhalten und das Rad faul mit einem Fuß etwas stützen, haben wir diesmal nicht viel zu tun. Echt Urlaub. Ein paar Blöcke knarren nach dem Winter. Sie beommen etwas Teflon. Zeit genug, über Deck zu gehen, beim leichten Dahinplätschern - und alles in Ruhe zu genießen und in Augenschein zu nehmen.

Alles oben.
MALA

Der Wind dreht. Wie angesagt, vor allem aber wie erhofft. So können wir unseren Schlag das IJsselmeer runter verlängern. In zwei Schüben steuern wir den Winddrehern hinterher. Enkhuizen können wir schlußendlich tatsächlich anliegen. Das macht richtig Freude!

Gesche entdeckt eine leicht verrutschte Mastschiene - und damit eine zweite Ursache für die kleinen tribologischen Kugeln, wie wir an Deck fanden. Also nicht nur ein Umlenkblock - nein, leider auch die zwei unteren Mastrutscherwagen. Nicht schlimm, die lassen sich nachfüllen & die Schiene ist verschiebbar. Nichts, was uns derzeit dieses grandiose Segeln trüben könnte.

Andijk und Oosterdijk bleiben steuerbord achteraus im Kielwasser liegen. Wir laufen hoch, "um die Ecke" und nehmen eher widerwillig die Segel runter. Es ist einfach zu schön! Die Ansteuerung von Enkhuizen liegt vor MALAs Bug. Und die Entscheidung, wo wir reingehen wollen, steht noch aus. Wir haben so gar keinen Streß ...

Die Navigatorin entscheidet auf "kleines Stadthafen-Ambiente". Dank Tips aus dem Segeln-Forum von der Robulla-Skipperin wußten wir wo wir so hin können. Denn das wirklich wunderhübsche Enkhuizen kennen wir noch nicht.

Malerisches Enkhuizen.
MALA

Die unheimlich freundliche Hafenmeisterin liegt mit kleinem Boot direkt in der Hafeneinfahrt zu den Stadthäfen. Sie heißt uns allerherzlichest Willkommen - und während wir nebeneinander treiben und etwas Klönschnack halten, bietet sie uns diverse wunderbare Möglichkeiten, wo wir noch liegen können. Eine kleiner, als die andere - für die Kleinste entscheiden wir uns gerne!

Photo-Motiv.
MALA

Ganz langsam und behutsam dieseln wir in die schmalen Kanäle. Es ist warm und schön. Bald wird das Abendlicht durch das kleine Städtchen fluten. Wir gleiten direkt unter den Fenstern und Balkons entlang, vorbei an kleinen Gartenparties - und diversen touristischen Photo-Linsen. MALA scheint ein attraktives Motiv vor den hübschen Gemäuern abzugeben. :)

Pittoreske Brücken klappen auf und zu, bedient auf freundlichen Zuruf - und wir liegen bei absoluter Windstille in einem lieblichen Seitenkanal. Direkt an der kleinen Innenstadt.

Idylle.
MALA

Bevor wir uns dem Stadtspaziergang hingeben können, steht erst noch eine Lektion an moderner Technik für uns an:

Via "i-Marina" läßt sich der Liegeplatz direkt buchen & bezahlen, mit einem (für uns neuen) System "AanUit" macht's via App "Klick" und die Ladesteckdose ist "An" und freigeschaltet.

"Aus" wird die App morgen dann auf "Klick" auch können. Und den aktuellen Verbrauch direkt mitschreiben. Donnerschlag. Schöne neue Technik.

Für uns heute sehr praktisch. So können wir nach dem Anleger direkt zum Stadtspaziergang übergehen.

Anleger - Flens.
MALA

Abends laufen wir, was das Zeug hält, gehen hervorragend unter dem Dromedaris-Turm essen & drehen bis zum Mondlicht unsere Kreise in den sehenswerten, lebendigen Gassen. Wir werden sehr gerne wiederkommen!

Für diesen ersten Kurzbesuch haben wir noch bei weitem nicht genug gesehen, von dem schönen Enkhuizen. :)

Stadtrundgang.
MALA

Unser schöner Kurztrip ist noch nicht zuende. Wir haben zwei weitere schöne Tage vor uns, auf die wir uns unheimlich freuen.

Hier geht's als Abschluß also in Kürze nochmal etwas weiter. :) Für diesen Abend lassen wir dann noch die schönen Bilder aus blauer Stunde und dem Übergang von Blau zu Schwarz in dieser lebendigen, freundlichen Stadt einen Platz in unseren Herzen finden. Ja, dieser kurze Stadtbesuch hat uns tatsächlich mächtig gut gefallen. Ein schönes Kontrastprogramm zum Wattrutschen draußen, das wir so gerne betreiben.

Blick durch den kleinen Kanal, durch den wir reinkamen.
MALA

Beleuchtete Klappbrücken auf dem Weg zum großen Compagnieshaven.
MALA

Nach dem Spaziergang freuen wir uns erstmal auf eine wirklich ruhige Nacht, wie auf einem Spiegel liegend, blau oben, blau unten, keine Welle kräuselt das hübsche Bild. Keine Tide kippt & treibt uns nachts zur schönen Ankerwache raus. Keine Kette rasselt und kein Flutstrom gurgelt an MALAs Seiten entlang. Einfach nur ... Ruhe für eine Nacht. :)

Ruhe.
MALA

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