MALA.

MALA.
MALA.


Sommer-Törn 2021.
"Flußfahrt Teil IV" - Elbab von Glückstadt bis Cuxhaven.
Und weiter nach Helgoland.

G l ü c k s t a d t   n a c h   F r e i b u r g

Mittwoch, 11.08.21

Von Glückstadt nach Freiburg
MALA


Wir haben einmal mehr - zunächst Zeit. Die Leinen gehen erst nach 16 Uhr los in Glückstadt. Kalles Ableger bringt und sanft vom Wartesteg vor dem Sperrwerk weg - und kurz danach "vor die Tür".

Maschine aus, hoch die Segel. Wir haben ... nur wenig Wind (eher 2 als 3Bft.) und noch den erwarteten Strom gegenan vor der Einfahrt Hafens. Das war uns klar, brauchen wir doch den Wasserstand nachher vor Freiburg, - und so kreuzen wir im Strom.

Beziehungsweise versuchen das ... eine knappe Stunde später verzeichnen wir im Logbuch den immensen Gewinn von insgesamt 0,8sm in die richtige Richtung. Wir verenden langsam am Ende der Rhinplate ... der GPS-Track verrät es unbestechlich - so wird das nich'. Leider.

"... es reicht nicht ..."
MALA


Es hilft nichts. Mit Hinblick auf das knappe, noch unbekannte An- und Einlaufen von Freiburg müssen wir auch hier schweren Herzens die Elb-Segelei unterbrechen und der Diesel beginnt wieder zu schieben.

Schade, aber Elbfahrer-Los. Kalles leise Tränen darüber erhöhen den Salzgehalt des Gewässers signifikant - und wir nähern uns im großen Zacken der Prickenansteuerung, die uns später den Freiburger Hafenpriel hochführen soll.

Wischhafen lassen wir linkerhand vorbeiziehen - und planen den Wechsel der Elbseite bei den Tonnen 67 und 68 an genau der Stelle, die uns den ausgeprickten Weg zur Ansteuerung von Freiburg weisen soll. Ich war kurz unten, zum Blick auf die Seekarten ... und als ich wieder hochkomme, hat die MALA-Crew ganz offensichtlich ein "Halunder-Trauma" und damit einen neuen stehenden Begriff auf MALA kreiert.

Da scheint die gemeinsame Abschätzung an Deck beim Elbequeren etwas knapp ausgefallen zu sein ;) - anders, als die meisten "Großen" auf der Elbe zieht der Halunder-Jet nicht mit 12-18kn seine Bahn, sondern fliegt fröhlich mit dem Doppelt- und Dreifachen dahin. Gerne auch über 34kn ... das ist schnell, da hält man sich tunlichst frei ...

Orientierung an ersten Pricken.
MALA


Es ging alles gut & wir haben aus drei Quellen drei verschiedene Sichtweisen auf die Auszeichnung des vor uns liegenden Pricken-Fahrwassers vor uns liegen ... jetzt können wir würfeln. :) Die im Strom stehenden Pricken winken uns fröhlich zu. Und mit zwei Ferngläsern zeitgleich wird der richtige Pfad gesucht.

Doppel
MALA


So fahren wir also nach Pricken, Seevögeln, Sicht, Echolot & Bauchgefühl - und mit ordentlich Querstrom mittlerweile in dem Teil der letzten Meter auf der Elbe, bevor es für uns wieder zwischen Wiesen, Schafe und Kühe geht.

Kurz vor der Zufahrt geben die Pricken noch einmal lustige Schlängelei vor - und dann haben wir den Turm passiert und stehen einmal mehr praktisch in der Wiese. :)

Wiese.
MALA


Da haben wir sie wieder, unsere Idylle. Unglaublich. Mittlerweile gänzlich windstill schiebt sich MALA langsam und so leise wie möglich voran. Gisela kommt aus dem Federvieh-Bestimmen gar nicht heraus - und teils sitzen große Gruppen netter Vögel unglaublich im (Wasser-) Weg rum und mögen erst Platz machen, als wir bereits ganz dicht als einer der ihren praktisch mittendrin sitzen :)

Spätstarter.
MALA


Vorbei am kleinen Sperrwehr geht's - und wir sehen den richtig netten Freiburger Segelverein zu unser rechten Seite. Wir winken - und laufen erstmal noch langsam bis in den kleinen Stadthafen weiter. Die Segler gehen wir nachher mal zum kurzen Klönschnack besuchen, ganz klar.

3
MALA


Leinen fest. MALA liegt zauberhaft, an schönen Stegen, neben netten anderen Crews und wundervollen Holzschiffen, praktisch am Ortszentrum direkt dran. Das ist ein wunderbarer Platz, der uns sofort gefallen kann. Wir werden von der Hafenmeisterin, die vom Vereinsheim rüberkam freundlich begrüßt.

Windstill ist es - und sommerlich heiß. Wir schwitzen, trauen uns gar nicht darüber zu klagen - und gehen die ersten Meter zum Segelverein und durch den schönen Ort, um (uns) noch direkt am Abend einen schönen Eindruck machen zu können. Saunett hier!!

Abendstimmung Freiburg.
MALA


Sogar Wasser dürfen wir übernehmen - und öffnen nach Rücksprache mit dem Segelverein, einen der Wasserhähne, sodaß auf MALA an Bord ab sofort wieder ausreichend Kaffee gekocht werden kann :)

An das hervorragende Abendessen schließt sich ein nächtlicher Orts-Rundgang an, auf dem Gisela, Gesche, Mia und ich feststellen dürfen, wie schön die gut erhaltenen alten Häuser in der gelblichen Beleuchtung aussehen! Richtig gut. Und wir freuen uns schon auf den kommenden Tag.

Nachtansicht - Freiburg.
MALA


Auch hier liegt MALA übrigens tief im Hafenschlamm, sodaß das Wasser der "Abwasch-Crew des Abends" vorübergehend nicht ablaufen mag - nur diesmal hatten wir frühzeitig an Seeventil und Kühlschrank gedacht. Wir lernen also doch dazu. Manchmal ...


Donnerstag, 12.08.21

MALA liegt unter 5° Neigung schräg am Steg. Rundum fast trockener Hafen, da scheinen wir etwas Pech gehabt zu haben mit einem bereits bestehenden "Liege-Loch" - und einer der strapazierten armen und eingeklemmten Fender bezahlt das mit seiner Luft und seinem Ventil. Mist.


V o n   F r e i b u r g   b i s   z u r   O s t e m ü n d u n g

Als wieder ausreichend Wasser zu uns zurückgelaufen ist, laufen auch wir wieder. Und zwar aus. Zwei Stunden vor lokalem Hochwasser beginnen wir uns ohne Eile in Bewegung zu setzen. Gegen 16:30 Uhr hat die Elbe uns zurück und 1 3/4 Stunden später lassen wir Brunsbüttel querab, dann achteraus liegen. Wir wollen nochmal in die Oste.

Freiburg bis Oste.
MALA


Dort fällt unser Anker um 19:45 Uhr. Brunsbüttel spuckte eine ganze Anzahl Segler und Berufsschiffe aus - und wir waren auf dem letzten Stück rundum in guter Gesellschaft unterwegs.

Wir selber wechseln erst spät und kurz nach der Ostemündung passend die Elbseite, hören allerdings im Funk wie zwei andere Schiffe, die praktisch ein Stück weit auf der anderen Fahrwasserseite bereits "gegen den Strich segelten" freundlich von den Autoritäten darüber informiert wurden ... ;)

Das "Halunder-Trauma" scheint überwunden ;) - aber Gisela hat einen sechsten Sinn für diesen Jet entwickelt - und lange bevor unser AIS dessen Annäherung anzeigt, konnte sie dies schon voraussagen! Eine sehr praktische nautische Fähigkeit für die Elbsegelei!


Freitag, 13.08.21

Gut gefüttert liegen wir abends allesamt im Cockpit.

Es ist wieder P e r s e i d e n - Nacht und wir verrenken uns über Stunden hinweg die Nacken auf der Suche, eine geeignete Position mit richtiger Blickrichtung auf den teils wolkenlosen, teils verhangenen Himmel :)

Schon zuvor in dieser schönen Woche genossen wir das Spektakel am Nachthimmel - und eine immens hell, grün nachleuchtende Schnuppe bleibt uns wohl allen im Gedächtnis. So ein anständiger Wunsch nach Sichtung einer ordentlichen Sternschnuppe ist die Nackenschmerzen allemal wert ...

Der nächste Morgen ist schön - und bereits um 09:30 Uhr ist das Schlauchboot nach Hunde-Morgenspaziergang schon verpackt an Deck. Wir werden auch da schneller ...

Es sind lediglich 9sm bis Cuxhaven. Und es herrscht angenehmer Südwind um 3Bft. Die Wetterfrösche sehen hier eine Drehung über West und später deutliche Zunahme in den kommenden Tagen voraus.

Auf Höhe Brunsbüttel.
MALA


Hier haben Gesche & ich rückblickend unsere Törnplanung den absehbaren Gegebenheiten nicht frühzeitig und optimal angepaßt, wie wir denken. In weniger als drei kurzen Stunden gingen unsere Leinen bereits wieder in Cuxhaven fest.

Die Einfahrt in die querstrombewehrte Hafeneinfahrt mußten wir diesmal so nehmen, wie ich es gar nicht mag - mit fast maximal quersetzendem Strom. Entsprechend unter stückweise beinahe 90° Vorhalt ließen wir MALA durchrutschen. Mit viel Vorlauf läßt sich das ordentlich ab- und einschätzen - aber schön war's nicht. Wir tröööten 1x lang und laut - und sind drin. Paßt.

Oste bis Cuxhaven.
MALA


Ausgiebige Spaziergänge und ein weiteres grandioses Fischessen im Hus op'n Diek runden diesen schönen Tag perfekt ab! Diesmal machte auch die Stadt einen schöneren Eindruck auf uns - ob's dann doch daran liegt, daß man mit lieben Freunden gemeinsam in diesen Gassen unterwegs ist?!

Überlegungen zur Törnplanung:
Rückblickend wäre es besser gewesen, direkt nach Helgoland durchzufahren. Den bestehenden, noch stetigen Wind aus genau der richtigen Richtung nutzen und nicht "durchgehen" zu lassen.

Damit hätten wir uns das wellige spätere Kreuzen (mit übrigens verklemmtem Reff auch noch) ersparen können. Aber das wußten wir an diesem Abend noch nicht. Erfahrung hat man immer kurz nachdem man sie gebraucht hätte ...

Samstag, 14.08.21

C u x h a v e n   n a c h   H e l g o l a n d .

Cuxhafen nach Helgoland.
MALA


Um 8 Uhr füllen wir noch etwas Trinkwasser auf & sind startklar für die 44 Seemeilen in Richtung Nordwest. Aus dem schönen gleichmäßigen Südwind um 3 ist leicht böiger Südwest um 4 geworden. Wir rutschen gut und Strom-mit aus der Elbe. Später wird uns diese Schiebehilfe naturgemäß dann wieder eher etwas entgegenströmen ...

Anschub.
MALA


Am Anfang freuten wir uns, daß Ende 10 Knoten als Geschwindigkeit über Grund auf dem Plotter mitzulesen waren. Die ersten Spaßvögel riefen schon "...na, in gut drei Stunden haben wir den ersten Eiergrog in den Händen ... ;)" - aber das war zu früh gejubelt. Und das wußten wir natürlich auch.

Schon früh war klar, daß wir die Höhe nicht ausreichend würden halten können. Dieser etwas lausige Südwest mit ziemlichem Westanteil in den leichten Drückern will uns so gar nicht recht passen und er drehte auch noch.

Bereits um 09:15 Uhr passen wir die eigentlich geplante Route, die uns (aus gutem Grund) zuerst Raumgewinn nach West bringen sollte, an und laufen durch die Norderelbe weiter. Wohl wissend, daß wir diese Vereinfachung später ganz sicher würden zu "bezahlen" haben. Naja. Von der Törnplanung auf diesem Schlag hatten wir's ja weiter oben schon ...

Und da es auf der Nordsee selten echte Wetterwunder mit Kipp in die richtige Richtung zu geben scheint, kam es, wie erwartet. "Helgoland in Sicht!" ;) - noch 13 Seemeilen. Bis 14 Uhr aalten wir uns auf rund 7sm ans Ziel heran - dann begann MALA praktisch auf einer Linie zu kreuzen.

Helgoland.
MALA


Das unselige Einleinen-Reff hat sich vorne und in den Ringen einmal vertörnt, was wir nicht direkt fanden - blockierte infolge und das lausig stehende Groß tat unserem Höhegewinn auf der Kreuz keinen Gefallen. Wir hätten auch einen Kartoffelsack hochhalten können ... und kommen nicht mehr näher.

Ein Kreuz mit der Kreuz.
MALA


Kein Anlieger möglich. Und bei knapp 6sm Entfernung und der Aussicht auf Dunkelheit und kommendes Wetter zeugen schließlich Bißspuren im Rad von dem elenden Beschluß, die letzte Stunde dieselnd zu schieben - und noch bei Restlicht im Hafen zu sein.

Mit den Hinreisen nach Helgoland haben wir's noch nicht so ... gemeinsam mit Gisela und Kalle können wir ein Lied davon singen. Naja. Unser Stimmung an Bord sollte das hingegen wie üblich keinen Abbruch tun und so schippern wir langsam weiter Richtung Hochseeinsel.

Ein "Selfie" muß schräg sein ...
MALA


Dafür sind die Rückreisen übrigens oft gelungen - und auch diesmal sollte das später hocherfreulich so werden. Aber ganz soweit ist es zum Glück noch nicht. Um 18:45 Uhr liegt MALA fest im 5. Päckchen vorne im Hafen - und wir balancieren und tragen Mia über die Schiffe im Päckchen mit feinen Crews drauf in Richtung Land.

Lustig und auch hundefreundlich hagelt es natürlich freche Kommentare und nette Einladungen zum Bier für die Pelztier-schleppende MALA-Crew. So macht das zumindest Spaß! :)

Wind ist zu erwarten. Die Wetterprognosen sind eindeutig, die Helgoländer Segler und später auch der Hafenmeister bestätigen die Einschätzung - und die Schnellfähre stellt in der Vorschau ihren Fahrplan ein. Das spricht eine deutliche Sprache. Es soll windig werden.

Nichtsdestotrotz freuen wir uns - MALA hat auch diesmal ihren "Postdampfer-Fahrplan" einhalten können - und unsere lieben Freunde sind zeitgerecht auf der Insel, von der aus übermorgen der Horror-Halunder ;) unseren Crewechsel hoffentlich noch ermöglichen soll.

Wir sorgen noch für etwas Hafen-Amüsement und jede Menge netter Unterhaltungen, indem wir mit doppelt langen Landleinen und einem geworfenen Schwimmfender versuchen, noch eine stützende Leine für unser Päckchen von der hohen Pier bis zu MALA treiben zu lassen. :)

Angelfenderlandleinenzauber - Kairos sei DANK!
MALA


Unser lieber Nebenlieger von der Kairos aus den Niederlanden, der ungerührt im Hafen sein Abendbrot angelt ("... oh weh, einen brauche ich noch, habe erst einen - sonst wird meine Frau sauer, oder ich bekomme nix zu essen ...") erbarmt sich - und mit einem gezielten Hakenwurf angelt er unseren Festmacher und Kalle kann auf dem Vorschiff anziehen. Wir sind dankbar!

Ob wir den Abend noch einen Eiergrog trinken waren? Ich kann es nicht sagen und das Logbuch schweigt sich über derartige Landvergnügungen in aller Regel aus ... :)

Aber ich glaube es nicht. Und falls doch - dann sicher ausschließlich zur Gesunderhaltung der gesamten Crew - also aus rein medizinischen Gründen. Und ganz sicher nur einen ...

Rein aus medizinischen Gründen.
MALA


Sonntag, 15.08.21

Sonntag früh. Bereits um 07:00 Uhr läuft unsere Maschine und der erste Päckchenlieger unter uns will wie angesagt raus. Wir sind noch etwas müde, jedoch vorbereitet und natürlich startklar.

Wir legen kurz ab, drehen eine Ehrenrunde durch den Hafen und gehen wieder ran. Irgendwelche wilden "Leinenstrickmanöver" mag ich nicht, da lege ich lieber kurz ab und wieder an.

In knapp drei Stunden wollen die nächsten drei Yachten unter uns gestaffelt raus. MALA rutscht stückweise weiter Richtung Steg. Da lohnt das Hinlegen nicht - und wir kochen erstmal ausgiebig Kaffee. Und hoppeln mit Hund nochmal schnell über alle Schiffe - sie könnten ja in Kürze nicht mehr da liegen ;)

Alle Schiffe kommen einmal und bestens abgestimmt in Bewegung - Und um 10 Uhr ist schließlich Ruhe. Toll, wie sowas mit den richtigen Seglern rundum einfach geht!

Einige der netten Nebenlieger wollen noch gar nicht raus, bieten aber an, daß wir (die wir noch länger bleiben wollen) uns einfach an den Steg legen - und sie sich oben drüber. So hätten wir doch mehr Ruhe. DANKE! Dafür - und für diesen Schlag Segler LIEBEN wir HELGOLAND! :) :)

MALA.
MALA


Das freundliche Angebot nehmen wir nur zu gerne an, liegen wird dann doch in sprichwörtlich der ersten Reihe und haben es mit Hund viel leichter! Landstrom gibt es jetzt auch für uns - und wir gehen dankbar den Tag genießen.

Spazieren, Ober- Unterland, Kaffee trinken, die kleinen Läden besuchen. Herrlich! Und das alles mit der Aussicht, daß wir wetterbedingt die kommenden vermutlich drei Tage ja gar nichts anderes tun können, als diese schöne Insel zu genießen :) Wir sind sehr zufrieden.

Die Hafengebühr wird uns dramatisch reduziert - weil ein an der Kette hängendes "Forschungsschiff" mit lauten (!) Generatoren ununterbrochen lärmend offensichtlich landseitig nicht mehr versorgt werden wird. Wir finden das extrem anständig uns gegenüber - leiden aber durchaus unter dem Dröhnen des in Luv liegenden Mistschiffs.

Inseltouren.
MALA


Wir stromern über die Insel, gehen alle gemeinsam Essen, Gisela & Kalle besuchen die Düne und gehen schwimmen. Gesche und ich hängen so richtig aus, kümmern uns um MALA - und unser Badeversuch später am Tag scheitert leider an einem unerwarteten Bauzaun. Sachen gibt's.

Wir stellen fest, daß die Bootstankstelle wieder da liegt "wo sie hingehört" und hören, daß wir in den nächsten Tagen herzlich willkommen sein würden.

Ach - und in unserem liebsten Segelklamotten-Laden Jörn Rickmers müssen wir feststellen, daß er die besten Gummistiefel der Welt - leider nicht mehr im Programm hat. MIST. Gerade jetzt, wo Gesche auch ein neues Paar braucht.

Immerhin finden wir problemlos den nahebei liegenden TO-Stützpunkt - und werden für eine passende Bestellung mit (Teil-)Anlieferung direkt ans Schiff dann sehr, sehr gerne morgen nochmal wiederkommen. :)

TO.
MALA


Als selbst der kleine Taschenladen zu dem Gesche mit mir - (und mit von mir geschenktem Gutschein & "Freibrief" im Schlepp) - hoffnungsvoll hintrabt, nicht mehr existiert, brauchten wir erstmal gastronomisch-medizinische Hilfe, die wir sofort suchen.

Wieder zurück am Steg und an Bord sehen wir ein einzelnes Schiff noch reinkommen - die "2small" mit Yvonne, Uwe und Manfred, der die beiden bei ihrer Überführung in die Ostsee begleitet, weit schon gereist ist und uns spannende Geschichten und Erfahrungen weitergibt.

Sie kommen vorsichtig in die Nähe und fragen höflich ob sie wohl längsseits gehen dürften, weil wir einen Fender draußen hatten. Völlig verblüfft bestätigen wir natürlich und laden sie herzlich ein, ranzugehen - wir finden das macht man grundsätzlich so - hier auf Helgoland ist das doch aber eher vollkommen selbstverständlich ...

Es entspinnt sich gleich ein unheimlich nettes Gespräch - und ja, ihnen geht das genauso - aber (und die Fassungslosigkeit steht ihnen noch in den Gesichtern, wie wir lachend feststellen) die 2small ist just 30m weiter vorne am Steg tatsächlich abgewiesen worden.

Wenig Boote im Hafen.
MALA


Donnerwetter, sowas kennen wir allesamt nicht. Und später kommen Seesegler rein, die auch gar nicht fragen, sondern natürlich längsseits gehen, wie wir alle gemeinsam grinsend zur Kenntnis nehmen.

Gemeinsam richten wir Fender und Festmacher und uns alle für den erwarteten Wind ein - und merken gleich - MALA und 2small liegen bestens nebeneinander, um eingeweht zu werden. In den Regenpausen abends reichen wir kleine "Sundowner" von Schiff zu Schiff - und genießen, was Mutter Natur für uns vorbereitet hat.

Und dann wird es langsam zunehmend windig ...

Die Wetterfrösche hatten nicht gelogen. Und der Halunder kündigt für morgen 13 Uhr wetterbedingt seine vorerst letzte Fahrt an. Das paßt alles gerade so & in Summe perfekt für uns.

Wir genießen einen weiteren schönen gemeinsamen Abend. Wetterbedingt heute vorwiegend im Salon. Kochen & schlemmen - und während Gisela als die "Abwasch-Crew" ;) des heutigen Abends zu Tate schreitet, kümmert sich Kalle schon um Zeilen in MALAs Freunde- und Gästebuch, was wir großartig finden!

Gemeinsam. Danke!
MALA


Die schönen Tage zusammen, das gemeinsame Leben, Austausch und Aktualisierung alter & neuer Geschichten, genossene Törns und lange zusammen verquatschte Abende und Nächte ... wir werden Euch beide unheimlich vermissen und freuen uns riesig, daß es trotz Corona-Hürden aller Orten geklappt hat, daß wir endlich wieder gemeinsam Segeln gehen konnten! Fein fanden wir's! Danke für die gute Zeit zusammen!

Montag, 16.08.21

Großer Crew-Wechsel-Tag. Das ist der Mist an schöner Zeit miteinander - sie geht halt auch zuende ... bei schon frischem Wind laufen wir gemeinsam zur Pier vor und warten auf den letzten Halunder-Jet vor dem kommenden Wind. Abschiede mag ich nicht.

Mich tröstet ein wenig, daß für Gisela & Kalle noch eine wunderbare weitere Urlaubswoche mit Unternehmungen liegt - und daß die ankommende Schnellfähre Malte für uns mitbringen wird, der gerne ein paar Tage ... ja, eigentlich mit uns segeln möchte ...

Warten auf den Halunder ...
MALA


Alle sind bestens gelaunt & und so werden wir hier dann in Kürze auch mit dem nächsten Teilabschnitt unseres Sommertörns fortschreiben!



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