MALA.

MALA.
MALA.


W i e   w e i t e r ?

November / Dezember 2020:

Es scheint mit unser weltweiten Corona-Situation wie von Experten erwartet nicht besser, sondern zunächst einmal wohl weiter eher schlechter zu werden ... leider.

MALA wartet treu auf uns; ihr geht es gut. So viele erkannte Fehler oder Schwachstellen sind angegangen, ausgebügelt und verbessert. So viel Aufwand & Zeit - und wir kommen nicht dazu, weiter probieren zu dürfen.

Es ist teilweise zum "Die-Wände-Hochlaufen", unser schöner Saisonstart 2019/2020 jährt sich bald schon - das war der Silvester-Törn, auf dem wir den Jahreswechsel auf wunderbare, lang ersehnte Weise auf Terschelling verbringen durften. Ein unvergeßlicher Rutsch ins neue Jahr, mit so viel Freude & Hoffnungen. Es war traumhaft.

Wie weiter? Vor allem: Wann?
MALA
MALA

Wir sind mittlerweile soweit, daß wir wohl wirklich jede Gelegenheit wahrnehmen würden, MALA endlich wieder besuchen zu können. Wetter? Egal. Wind? Alles gerne genommen. Eis, Schnee, Kälte? ... nicht wichtig! :)

Wir wollen auf unser Schiff, die Systeme weitgehend winterfest machen, Segel und Bimini vielleicht noch teilweise runternehmen, Temperaturempfindliches aus Schapps und Stauräumen ausräumen, die Ausrüstung ergänzen & etwas Basteln ... oder einfach nur das Leben auf dem Boot genießen! Da wären wir mittlerweile sogar glücklich und zufrieden, wenn wir dies auch nur im Hafen liegend tun könnten, soweit ist es schon. ... ;)


Z e i t g e s c h i c h t e ?

C o r o n a

Zu unserem letzten kleinen Eintrag hier auf den Seiten hatten uns +10.000 gemeldete Infektionen zum Vortag bis ins Mark geschockt und entsetzt. Mittlerweile sind es vielfach konstant über +20.000, mit weitreichenden Maßnahmen für uns alle, "Teil-Lockdown" in der Gesellschaft, Aufrufen, Regeln, leider auch Protestgebaren und Demonstrationen, befeuert auch von Randgruppen mit unlauteren Absichten und abstoßenden Gesinnungen. Die Situation zu ertragen wird nicht leichter, mit Einschränkungen in Schule, Beruf und Freizeit, fehlenden Besuchen bei Familie & den Eltern, weiter ausfallenden Sport-Ereignissen. Es scheint rundum "kälter" zu werden - das obenstehende Photo paßt auch hier gefühlt sprichwörtlich ins Bilde ...

Aber es ist natürlich auch Licht:
Unsere Werft steht bereit, einzuspringen, falls wir mittelfristig weiterhin nicht selbst zu MALA fahren könnten oder wollten. Das ist gut & gibt Sicherheit. Die Vendée-Globe läuft, wird von uns mit Anteilnahme verfolgt & auch virtuell sind wir am Start und fahren da zumindest etwas zur See, wenngleich nur digital ... ;) ... das tröstet ein wenig.

Jederzeit würde ich das virtuelle Ruder der Imoca aus der Hand legen und ins Auto springen, um zu unserem Schiff fahren zu können. Zeitabbau und Urlaub stehen bevor - und wir hoffen. Am zeitlichen Horizont scheinen Impfstoffe heraufzudämmern, die vielleicht ein Schlüssel zu wieder weiter in Richtung "ehemalige Normalität" gehenden Lebensumständen werden könnten. Alex Thomson zeigt uns im aktuellen Vendée Globe - Geschehen derzeit, wie man - bestens trainiert - stets das Gute in der Situation sehen kann. Eine bespielhaft positive Lebenseinstellung, sehr beeindruckend!

P l a n u n g s i d e e n

Alle kurzfristigen, ja selbst mittelfristigen Planungen haben wir mittlerweile ad acta gelegt. Zwangsläufig. Was bleibt, sind Überlegungen und kleine Träume für die mögliche Zukunft:

Nordfriesische Inseln:

Diese Idee könnte als Fortschreibung unser Nordsee-Inseln-Tour 2019 stehen: Nach Start vom Heimathafen Harlingen über Vieland in die Nordsee rutschend und dann gleich in einem ersten Seestückchen bis Helgoland laufen. Das wäre unser Abbsprungpunkt für die nordfriesischen Inseln: Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm, Nordstrand "abklappern", dazu die eine und die andere Hallig, alles sehr in Ruhe. Und schließlich dann über verschiedene Festland-Hüpfer - Husum, Westerhever, Büsum, Cuxhaven vielleicht - wieder langsam zurück nach Süd und West. Vielleicht an den ostfriesischen Inseln entlang, vielleicht auch weiter außen nochmals über Helgoland gehend.

Das wären wieder eine Menge Seemeilen, alle in unserem schönen Traumrevier "vor der Tür". Ein Törn sicherlich mit besonders schönem Anspruch, im "Land im Gezeitenstrom" - und mit wie immer durchgehend geforderter wacher Aufmerksamkeit auf Wetter und Tide rundum.


IJsselmeer:

Ein ganz anderer Ansatz, als der vorstehend beschriebene Nordsee-Törn, insgesamt viel mehr auf Ruhe und Erholung getrimmt wäre eine IJsselmeer-Runde. Wir kennen erst sehr wenig von diesem geschützten Revier in direkter Nachbarschaft. Von Harlingen in kurzem Rutsch am Rande der Waddenzee längs und via K'zand rein ins "Binnenmeer". Das wäre dann der Beginn einer bewußt offen geplanten Runde, kreuz und quer über's IJsselmeer, mit vielen Nächten tidenfrei vor Anker, täglichen Strandbesuchen per Gummitender vom Schiff aus, dazu schöne Hafenbesuche, von Makkum, Stavoren, Lemmer, Urk und Lelystad vielleicht.

Lange Spinnaker-Kurse & Gelegenheit zum ausgiebigen Manövertraining der MALA-Crew ;) - vielleicht bis ins Markermeer und schließlich via Enkhuizen und Medemblik nochmal kurz raus ins Watt. Dann außen vor den Inseln entlang zurück im großen Kreis nach Harlingen. Alles mit viel Zeit und Ruhe und wenig Planungen ...


Ostsee:

Schon länger geistert diese Idee durch unsere Planungen: Ein Besuch der Familie im schönen Flensburg vielleicht, via Nord-Ostsee-Kanal und danach mit dem Wunsch, viele kleine Inseln der dänischen Südsee, die wir früher so oft bereisten, auch mit MALA nochmal zu besuchen. Hier würde uns der geringe Tiefgang Gebiete und Durchfahrten erschließen, die wir damals stets neben der Route liegenließen. Eine sehr schöne, ruhige Zeit, in altbekannten Gewässern, sicherlich - wenn die An- und Abreisestrecken nicht wären.

Denn diese strapazieren unsere verfügbaren Urlaubstage in einem Umfang, der diese Wunschidee "in einem Rutsch" wohl bis auf Weiteres zeitlich eher als schwierig darstellbar erscheinen läßt. Ob das erst später mal eine Zubringer-Runde wird?! Oder vielleicht gestaffelt geplant werden müßte? Wir wissen es noch nicht ...


GB/Shetlands:

Vier Tage, einmal über die Nordsee, dann wären wir bereits dort. Sicher über 700sm "oneway". Ein kleiner Traum für uns - und für 2019 tatsächlich bereits fertig geplant und mit Seekarten und Reiseführern unterfüttert ... konnte dieser schöne Törn leider nicht mehr stattfinden. Wie es für zukünftige Reisen in Gebiete Großbritanniens dann mal aussehen mag, läßt sich derzeit beim besten Willen für uns nicht wirklich absehen.

Also bleibt diese Planung bis auf weiteres in der Schublade liegen - bis es uns eines Tages wieder sinnvoll möglich erscheinen mag. Hier liegen auch weitere Nahziele rundum noch, die uns sehr anziehen. Edinburgh vielleicht, auf dem Weg nach Stronsay, Eday und Sanday auf den Orkney Islands, Fair Isle, das so unschuldig alleine in der Nordsee liegt ;) ... Gespannt sind wir, was sich davon bis wann wohl mit MALA tatsächlich erreichen läßt.


GB/Kanal-Inseln:

Diese Idee hätte ich beinahe noch vergessen ... Mit einer Anreise von gut über 330sm (eine Richtung) und das mitten durch eines der am dichtesten befahrenen Gebiete der Welt (der englische Kanal) ist auch dieser Schlag für kleine oder ganz kleine Crew für einen Törn mit begrenztem Zeitrahmen alles andere als optimal. Die Anreise wäre nur "so mittel", solange der Weg an sich (noch) nicht das Ziel sein kann. Die großen Inseln Guernsey, Jersey, aber auch die kleineren, wie Alderney, Sark und Herm reizen nicht zuletzt mit ihrer besonderen Lage.

Norwegen:

... ist ziemlich weit weg von Harlingen ;) und zieht uns magisch an. Wir mögen den Norden, wir wollen gerne auch in den Norden reisen. Dafür haben wir MALA ausgewählt, als genau das robuste, gut isolierte Schiff, das sie ist. Die konzentrischen Planungskreise um MALAs Heimathafen zeigen, daß wir auch hier in drei bis fünf Tagen das Schärengewirr an der schönen Westküste Norwegens erreichbar haben können.


Wir haben noch eine ganze Anzahl Saisons Zeit, bis wir - Gesundheit voausgesetzt - und frei von Terminfesseln des Arbeitslebens dann mit MALA noch weiter planen dürfen und heute wollen. Bis dahin liegen noch hoffentlich viele Seemeilen, Erfahrungen, Wochen an Bord, "Testbetrieb-Tage" ;) und ganz sicherlich auch einige weitere Optimierungen, Anpassungen und weitere Modernisierungen vor uns.

Ihr seht: Träumen und planen können wir prima ;) - nur fahren können wir derzeit noch nicht. Aber da trägt und bis auf weiteres die Hoffnung auf die Zukunft noch so lange weiter, bis die Corona-Situation uns wieder erlauben wird, einige erste Träumchen dann auch in die Tat umsetzen zu können. Wir wären schon für eine einzige Nacht an Bord unheimlich dankbar derzeit ... :)


In diesem Sinne,


A l l e r b e s t e   G r ü s s e    -   C r e w  v o n   M A L A   A l h e n a    :)

MALA.

MALA.
MALA.

MALA.