E t w a s Z e i t f ü r a l t e L e i d e n s c h a f t e n
Dezember 2020: PHOTO, TON & VIDEO
B e s t a n d s a u f n a h m e
Coronabedingt weitgehend zu Hause stillgesetzt, bemühen wir uns, verfügbar gewordene Freizeit zu nutzen. :) Das aktuelle Layout der MALA-Seiten haben wir ein wenig aufgeräumt & begradigt.
Für Dinge, die lange zu kurz kamen, ist "Neubeleben" liebgewonnener - und rund um's Segeln durchaus nützlicher - Hobbies angesagt. Neben den Gitarren, die wieder mehr Zeit bekommen, lebt die Photographie auf. Und Video-Bearbeitungen sollen wieder hinzukommen.
S t i l l s t e h e n d
Einigermaßen ordentlich gemachte Photos von unseren Unternehmungen zu haben, ist uns lange wichtig - und beim Stöbern in mittlerweile 20 Jahre umfassenden digitalen Familien-Archiven merken wir, wieviel uns das bedeutet, welchen Wert Erinnerungsbilder für uns darstellen. Es ist auch ein bißchen der Kampf gegen das selige Vergessen natürlich ...
Alt & liebgewonnen
Es spricht allerdings eine deutliche Spache, daß wir beim Ablegen der letzten 3 Segeltörns die gute alte Spiegelreflex-Kamera nebst Objektiven ... schlicht zu Hause vergessen hatten!
Die Möglichkeiten, die moderne Handys mitbringen sind verführerisch. Klar ist jedoch, daß sie zwar handlich und immer dabei, jedoch ansonsten der lichtstarken, rauscharmen DLSR-Ausrüstung noch in keinem Fall gewachsen sind. Dies gilt vor allem bei einsetzender Dämmerung und Dunkelheit.
Kurzum: Das wollen wir gerne wieder besser hinbekommen.
I n B e w e g u n g
Neu hinzugekommen ist die Überlegung, daß auch bewegte Bilder wieder mehr in den Fokus rücken sollen. Vielleicht auch hier auf den Seiten von MALA. Videos hatten wir Anfang der 2000er weitgehend aufgegeben.
Der Weg von den (damals bereits digitalen) Kassetten mit Rohdaten auf einem Camcorder bis hin zum fertig geschnittenen Kurzfilmchen auf leistungsschwachem PC war unheimlich arbeits- und zeitintensiv.
Mit langen Übertragungs- und Rechenzeiten und vielfachen Systemabstürzen zwischendrin brauchte man schon viel Leidenschaft ... und es verging uns zunehmend die Lust & Freude daran. So blieb es seither bei gelegentlichen, eher halbherzigen, spontanen Mitschnitten mit Handy oder alter Action-Cam ... was schade ist.
Technisch hat sich seither unheimlich viel getan. HD-TV scheint schon wieder überholt, Handys nehmen bereits in 4K auf, Action-Cams mit 5K, Video-Codecs und neue proprietäre Formate haben sich entwickelt, einschließlich neuer Bearbeitungsprogramme die ich allesamt gar nicht mehr kenne.
Datenübertragungsraten und Verarbeitungsgeschwindigkeiten sind dramatisch vorangekommen - und was die Software stabil und schnell heute zu leisten in der Lage ist, kann uns nur faszinieren und begeistern. Da schlägt der Spieltrieb langsam wieder durch :)
Vorbereitungen & (Neu-) Lernen
Schöne, neue Welt. Daten bewegen, Sequenzen kombinieren, schneiden, ändern & neuarrangieren, exportieren, archivieren - und das Ganze ähnlich zur Photographie einschließlich farbrichtigem "Workflow" über mehrere Geräte hinweg.
Belichtungsänderungen, Korrekturen & Optimierungen - alles praktisch unmittelbar möglich heute. Traumhaft, das machte in den vergangenen neun Monaten, in denen ich im Stillen übte und versuchte, mich auf den Stand der Dinge zu bringen ... bereits richtig Freude! :)
V i e l e B e i s p i e l e
Seit Video-Plattformen via Internet verfügbar wurden, nutzten wir diese Möglichkeit, um Videos rund um's Segeln zu finden. Es gibt großartige Werke, fein gemachte Beiträge.
Zum Beispiel alte ehemalige "Erstlingswerke" wie von Clark Stede mit der damaligen ASMA, oder auch angenehm gemachte, tagebuchartige Berichte, wie die seines "Nachfolgers", Randall Reeves sind online zugänglich, der ebendieses Schiff - jetzt als MŌLI - in der "Figure Eight" um die amerikanischen Landmassen trieb.
Toll aufgearbeitete lehrreiche "Eigen-Erfahrungsberichte" wie z.B. von Patrick Laine, aufwendig bearbeitete, kinoartig wirkend aufbereitete Nordtouren wie die von Erik Aanderaa sind für uns sehenswert.
Aber auch ganz anders angelegte Reiseberichte, wie vielleicht von der X-Trip mit Michael, oder die ungeschminkt liebenswert geteilten Reiseschilderungen von Martin an Bord seiner Jambo ... Alle sehr verschieden - alle gefallen uns gut, bleiben im Gedächtnis.
Es gibt Videos ... tatsächlich massenhaft.
Einige davon können aus der Vielzahl der Angebote herausragen - die oben genannten sind gute Beispiele dafür. Die Welt braucht sicher keine weitere ... und so werden wir auch im Wesentlichen zunächst für uns filmen & dokumentieren.
Leider gibt es mithin auch eine beachtliche Flut von Beiträgen bewegter Bilder, an denen ich für mich lediglich festmachen kann, wie ich es ganz sicherlich selbst nicht haben möchte. ;)
Da ist es mit Videomaterial ganz offensichtlich nicht anders, als mit Photos und Bildern im Netz ... man klickt lieber schnell weiter ... ;)
K l a n g w e l t e n
Audio. Das scheint ein oft vernachlässigtes Gebiet für viele im Internet veröffentlichte Filmschnipsel zu sein. Ich habe nur ganz wenige Beiträge mit insgesamt wirklich gutem Ton finden können. Ton ist schwierig ...
Umso mehr gilt das für Videos rund ums Segeln, wenn Mittelwind und Böen die Sache für Filmer & Aufnahmegeräte zusätzlich erschwert. Das ist nicht einfach & geht ganz offensichtlich auch schnell mal schief.
Das haben wir selbst auch ausreichend bereits erfahren - mit "schnell mal in den Wind gehaltenem Handy". Tonspuren, die bei unseren Versuchen dann auch mit viel Mühe im Nachhinein nicht mehr rettbar waren. Leider.
Hier hat sich seither anscheinend nicht viel verändert - Störungen durch Wind waren und bleiben schwierig. Und scheinen weiterhin in der Lage zu sein, auch heute noch ansonsten schön gemachte Beiträge nachhaltig ruinieren zu können.
Gegen den Wind ...
Externe Mikrofone, mehrfache Audiospuren und -mitschnitte, Windschutzeinrichtungen und bewußte Aufnahmepositionen, umfassende nachträgliche separate Bearbeitungen scheinen unvermeidbar.
Und damit geht wieder viel zusätzlicher Aufwand einher, wenn der Wunsch nach ordentlicher Qualität besteht. Ob das für uns gut geht?
Immerhin gibt es mit digitalem Ansatz heute gute Hilfsmittel: Kleine Funkstrecken, bezahlbare digitale Mikrofone, Windschutz & leistungsstarke Software als mögliche Gegenmaßnahmen ... denn Wind wünschen wir uns als Segler natürlich ... ;)
Neu für mich auch die Möglichkeit, Audioaufnahmen selbst räumlich / dreidimensional abbilden zu können, das ging damals als Amateur (bezahlbar) praktisch gar nicht. Das Thema wird sicherlich ebenfalls spannend für uns.
Schlechtes Audio macht auch ein gutes Video flott zum "schnellen Datengrab". Klick - und weiter.
Wann empfinde ich selbst ein Video als gut gelungen? Was kann wichtig sein? Und wie wollen wir das Medium für uns nutzen?
Ich selbst schaue mir Videos dann länger an, wenn unterschiedliche Dinge für mich (persönlich) passen:
Inhalte treffen mein aktuelles Suchmuster ("Auffinden des Videos").
Gesamtdauer ist passend.
Bilder sind gut.
Ton ist gut.
Es läuft keine nervige Dauer-Dosen-Musik-Schleife im "Hintergrund" ...
Art & Präsentation sprechen mich an.
Eine erzählte Geschichte fasziniert mich.
Der Film "kommt auf den Punkt" - ich muß nicht warten.
Das Projekt ist zurückhaltend und ohne Effekthascherei angelegt.
Eine schöne Orientierung vielleicht auch für unsere eigenen Ansätze auf dem Gebiet von bewegten Bildern. Bis dahin brauche ich allerdings alleine auf der technischen Seite noch ordentlich (Frei-) Zeit, um für uns etwas Routine in den Finessen der neuen Software-Welten zu erarbeiten & vor allem deren Möglichkeiten kennen und nutzen zu lernen ... :)
Falls wir mal Videos auf den Seiten von MALA einsetzen sollten, dann bemühen wir uns ganz besonders auch um Kurzweiligkeit :) Denn Euch geht es ja nicht anders, als uns selbst auch ...
Schnell klicken wir in großer Eile weiter ... ;)
Allerbeste Wünsche für eine gute / bessere Saision 2021
A l l e r b e s t e G r ü s s e - C r e w v o n M A L A A l h e n a :)
