MALA.

MALA.
MALA.


Hamburger Steuertricks.

Darauf haben wir lange gewartet :) In mehrfacher Hinsicht.
Vor gut über 20 Jahren hatten wir das große Vergnügen, Peter Förthmann treffen zu können, damals in Hamburg, im Rahmen einer seiner Vorträge über die Windsteueranlagen. Das ist lange her. Seither ist viel Wasser die Elbe runter- und Zeit durch's Leben geflossen.

Geblieben sind Träume vom Segeln ;) ... gekommen ist MALA, unser eigenes kleines Schiff. Und damit endlich auch eine im Wortsinn tragfähige, gute Begründung, den lange gehegten Wunsch nach einer Windsteueranlage Realität werden lassen zu können. Schon meine Kinderzeichnungen von Schiffen hatten Fähnchen am Heck, Joshua sei Dank ...

Mir war es ein besonders wichtiges Anliegen, das Projekt eines schönen Tages gemeinsam mit Peter von Windpilot für uns realisieren zu können. Seine Ausführungen und Veröffentlichungen zur Technik von Windsteueranlagen begeisterten mich über viele Jahre - und die konstruktiven Lösungen und Umsetzungen im Windpilot-Baukasten gefielen mir aus technischer Sicht.

So kam es, daß wir uns kurzerhand Anfang März ein Herz faßten - und ein erstes Mail nach Hamburg schickten - mit ein paar Zeilen, möglichst klar formulierten und kurz bebilderten Vorstellungen - als erste Anfrage. Zu unser besonderen Freude kam Antwort quasi sofort, der Austausch war herzlich, und so klar und passend, daß wir praktisch mit dem zweiten Mail schon fertig und beieinander waren; der Rest war dann nur noch freundlicher Austausch & Terminabstimmung.

Schön, wenn das so geht. Peter muß übigens unheimlich gut organisiert sein - denn er konnte uns tatsächlich nach so vielen Jahren ganz offensichtlich noch zuordnen (mit damaligen Namen noch vor späterer Heirat :) - und (was uns besonders gefiel) - er kannte die kleine Atlantic 36, hatte sie sogar in seinen "Auswahllisten". Was für ein Wissen, angesichts der winzigen Stückzahlen, mit denen unser Schiff überhaupt im Markt ist - das hat alle Abstimmungen natürlich sensationell vereinfacht.

So blieb nur noch eine Frage offen:
"Wie kommt unsere Windpilot PACIFIC zu uns?"
Und bevor wir für viel Geld und Verpackungsaufwand die Transportdienste ohne Not beschäftigen, nahmen wir viel lieber die freundliche Einladung an, uns die Geburtsstätte der vielen Windsteueranlagen in Hamburg einmal persönlich anschauen - und den Transport dann gleich selbst übernehmen zu können. Was für eine schöne Gelegenheit, besser geht's nicht. Und damit war klar - wenn wir schon nicht zum Schiff in die Niederlande können, dann fahren wir auf einen schnellen Kurzbesuch in meine Heimatstadt. So kommen wir nach langer Zeit endlich einmal aus dem Haus - ein Oster-Kurztrip sozusagen. Bei Nacht & Nebel ging es los.

Schnee, Graupel, Regen, ... Die Fahrt nach Hamburg lief - Gesche sei Dank - glatt und die hübsche Stadt begrüßte uns zum Mittag bereits mit ihrem schönsten Grau, während wir langsam hineinrollten:

Strahlendes Hamburger Grau.
MALA


Pünktlich mit Erreichen der Bandwirkerstraße riß der Himmel auf, die Sonne kam raus & das hinreißende Blau des Himmels wetteiferte mit den Farben der Fassade. Der kleine Navigationshinweis ("das einzig farbige Haus in der Straße") machte es uns leicht. Ein Parkplatz direkt vor der Tür wurde gerade frei. So macht das Freude - und schien unter einem guten Stern zu stehen. Allerbest.

Und hier entstehen sie, die Windsteueranlagen, hinter der farbenfrohen Fassade:

Farbenfrohe Fernreise Fassade :)
MALA


Nach freundlichem Empfang wurden wir in die wohl schönste kleine Firma geleitet, die wir bislang besuchen durften. Weit mehr Lebens-(t)raum, als Industriehalle. Warm, einladend, mit einer Vielzahl von spannenden Exponaten (vielleicht Reisemitbringsel?) - und blitzsauber organisiert. Das war derart schön - wir haben von jeglichem Photo Abstand genommen, folgten der spannenden Führung durch den Betrieb, und unserem technischen und fertigungstechnischen Austausch, fragten nach, lauschten den Erfahrungen und Erklärungen, sahen hochinteressiert die wohlorganisierten Lager und einzelnen Stationen - und genossen einfach. Ohne Bilder, das behalten wir so im Herzen. DANKE - für die Zeit und Geduld! :)

Viel, viel zu schnell ging die gemeinsame Zeit rum und wir standen - herzlich verabschiedet und mit besten Wünschen versehen - bald wieder in den Straßen meiner Heimatstadt ... und hatten Zeit. Und eine Windsteueranlage. :) Richtig gut!

Zu Hause war es uns später natürlich wichtig, die Anlage am Gartentisch (und auch bei Sonne übrigens) spielerisch "in Berieb zu nehmen", mehrere Kaffee lang zu bewundern und kennenzulernen & "auszuprobieren". Die sanfte Brise, die gelegentlich über den Garten strich, reichte bereits aus, daß die Windfahne sie in Steuerimpulse umsetzte. Beachtlich.

Technisch einfach & fein gemacht. Einwandfreie Bearbeitungen, Toleranzen, die Prozeßergebnissen aus heutigen Großserienfertigungen (die wir ja auch kennen) ganz und gar nicht nachstehen, alles sauber montiert, gerade - und so zusammengefügt, daß späteres Lösen von Stahlschrauben aus Aluminiumteilen wieder möglich sein wird (auch nicht selbstverständlich!). Besser geht das nicht. Wir sind gespannt, wie wir unsere PACIFIC dann mal an MALAs Heck unterbringen werden - vor allem auch wann uns das wohl möglich sein wird. Wir bleiben optimistisch. Steuern wird sie uns eines Tages sehr gut ...

Windpilot PACIFIC - für MALA
MALA

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Klar, daß wir uns den kurzen Hüpfer für einen Blick an den Hafen nicht vollkommen sparen wollten. 4 Jahreszeiten an einem Tag, allerbestes Hamburger Wetter - und im Winter kamen wir am Wasser an. Alles wie ausgestorben. Alle scheinen, wie wir sonst auch - zu Hause zu bleiben. Das macht Hoffnung.

Wir parken unter der Brücke, machen alleine einen kurzen Gang am Wasser längs (die Läden oben, für deren reizvollen Auslagen wir so empfänglich sind, sahen wir nur im Vorbeigehen von außen & hoffen, sie dann im Sommer mit mehr Zeit und unter besseren Bedingungen besuchen zu können) - und wollen einmal auf den Stadthafen schauen, in dem wir im August vielleicht ein, zwei Tage zu liegen hoffen.

Hochrisiko-Schaufenster ;)
MALA



MALA


Endlich Wasser.
MALA


"Selphi mit Elphi" ;) - und in unserem Fall kurz ohne Schnutenbüddel, damit wir uns später auch mal selbst wiedererkennen ...
MALA



MALA



MALA


Hier erleben wir nochmal, wie wenig Menschen auf den Straßen sind. So haben wir das noch nie gesehen. Praktisch alle Buden geschlossen, die kleinen Fähren pendeln fleißig, aber weitgehend leer von Ufer zu Ufer. Gut so. Wir sehnen uns nach Hamburg so lebendig, wie wir es uns für die Zeit nach dieser Corona-Pandemie wieder erhoffen.


MALA


Unsere paar Minuten am Wasser sind ähnlich schnell um, wie der Windpilot-Besuch zuvor. Leider. Aber wir wollen unheimlich gerne zu besseren Zeiten bald & mit MALA wiederkommen. Vielleicht schon etwas "selbststeuernd", wir werden sehen. :)

Im Auto dann unter der Brücke stehend, die Rückfahrt vorbereitend und auf die Corona-Schnelltest-Resultate wartend, fühlten wir uns schon etwas komisch, mit dem großen Testbesteck auf dem Armaturenbrett ausgebreitet ... das muß von außen betrachtet sonderbar ausgesehen haben. Aber wir wollen sicher sein, bevor wir beim zulässigen Familienbesuch auf der Rückfahrt noch etwas Wärme und "Impfstoff" mitbekommen.

Testbesteck.
MALA


Astra. Knolle. - "Impfstoff light".
MALA


Familie zu haben ist was Feines! :)
Wir schauen hoffend & bestmöglich optimistisch nach vorne.

:)
MALA





A l l e r b e s t e   G r ü s s e    -   C r e w  v o n   M A L A   A l h e n a    :)

MALA.

MALA.
MALA.

MALA.